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Mit brillanter Ironie erzählt Alexander Puschkin die Geschichte des zynischen Dandys Eugen Onegin, der vergeblich versucht, seinen Weltschmerz mit flüchtigen Genüssen zu betäuben. Dieser virtuose Versroman, der den schönsten Liebesbrief der russischen Literatur enthält, ist ein Meisterwerk, elegant und mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit komponiert. Der junge Adelige Onegin lässt sich nonchalant von einem gesellschaftlichen Amüsement zum anderen treiben und schwelgt in Luxus. Er ist ein 'überflüssiger Mensch', dessen Leben in der selbstsüchtigen Suche nach Ablenkung und Zerstreuung verstreicht. Seine seelische Leere bleibt ungestillt, und die Distanz zum oberflächlichen Treiben der Gesellschaft bleibt unerfüllt. Die nachdenkliche Träumerin Tatjana, Außenseiterin wie er, scheint für ihn bestimmt zu sein, doch seine Liebe zu ihr entdeckt Onegin erst, als es zu spät ist. Puschkin begann mit dem Schreiben, als er vierundzwanzig Jahre alt war, und über sieben Jahre entstand sein wichtigstes Werk, dessen kunstvolle Sprache die nachfolgenden Dichtergenerationen maßgeblich beeinflusste. In seiner leichtfüßigen poetischen Form verdichtet der Roman auf engem Raum eine 'Enzyklopädie russischen Lebens', die sowohl den Alltag im frühen 19. Jahrhundert als auch die Natur des Landes auf außergewöhnliche Weise beschreibt.
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Eugen Onegin, Aleksandr Sergejevič Puškin
- Langue
- Année de publication
- 1981
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