Das Buch erläutert, wie Veränderungen im Leben, in der Partnerschaft und im Beruf durch die bewusste Steuerung der eigenen Gedanken erreicht werden können. Es vergleicht den menschlichen Geist mit einem Computer und dessen Software, um zu verdeutlichen, dass die Beachtung grundlegender geistiger Gesetze es ermöglicht, aus der Opferrolle in die Rolle des aktiven Gestalters zu wechseln. Durch die gezielte Auswahl und Anpassung von Gedanken können Leser positive Veränderungen in ihrem Leben und Umfeld herbeiführen und erkennen, dass das Leben einfacher sein könnte, wenn man sich nicht selbst im Weg steht.
Christoph J. Bauer Livres






„Es gibt in der ganzen Scheiß-Kunst zwei Möglichkeiten: Entweder erfüllt man die Erwartungen oder man macht sich ein paar Gedanken und versucht ’rauszufinden – ohne Rücksicht auf Verluste –, was einen selbst angeht.“ Peter Brötzmann gilt als einer der wichtigsten Neuerer des Jazz und der improvisierten Musik. Im Gespräch mit dem Bochumer Philosophen und Publizisten Christoph J. Bauer gibt Brötzmann Auskunft über die Entstehung des Free-Jazz, die sozialen und politischen Voraussetzungen der improvisierten Musik sowie ihr Verhältnis zur Fluxus-Bewegung der sechziger Jahre, die Beziehungen europäischer Improvisatoren zu Musikern in den USA und Asien und sein Verhältnis zu Drogenkonsum und Sexualität.
Georg Lukács - Totalität, Utopie und Ontologie
- 182pages
- 7 heures de lecture
Der vierte Band des Gesellschaftswissenschaftlichen Institutes Bochum (GIB) widmet sich erneut dem Werk und der Wirkung des ungarischen Philosophen Georg Lukács, ähnlich wie die vorherigen Bände. „Georg Lukács – Totalität, Utopie und Ontologie“ enthält sowohl bislang unpublizierte Texte aus Lukács’ Budapester Nachlass als auch zwei Briefe aus dem Bochumer Hegel-Archiv. Zudem werden systematische Fragestellungen seiner späteren Philosophie behandelt, einschließlich der Ästhetik und Ontologie, sowie der Rezeption von „Geschichte und Klassenbewusstsein“ durch die Studentenbewegung. Ein umfangreicher Essay beleuchtet den Einfluss Lukács’ auf den Literaturwissenschaftler Erich Auerbach. Der Inhalt umfasst ein Vorwort und zwei Briefe von Lukács, die von Christoph J. Bauer, Britta Caspers und Werner Jung herausgegeben und kommentiert werden. Es folgen verschiedene Abhandlungen, darunter die Auseinandersetzung mit Lukács’ Ontologie des gesellschaftlichen Seins, die Analyse von Widerspiegelung und Mimesis in seiner Ästhetik, sowie die Diskussion über den Begriff der Entfremdung. Michael Grewing thematisiert die Organisationsfrage bei Lukács, während Martin Vialon Auerbachs Mimesis-Brief in einem ästhetisch-widerständigen Kontext betrachtet. Ein Autorenverzeichnis rundet den Band ab.
"Bei mir ist jede Sache Fortsetzung von etwas"
- 248pages
- 9 heures de lecture
„Bei mir ist jede Sache Fortsetzung von etwas.“ – Diese Aussage des ungarisch-deutschen Philosophen Georg Lukács spiegelt seine intellektuelle Entwicklung wider, die er als teleologisch beschreibt. Er erkannte frühzeitig die drängenden Fragen seiner Zeit. In diesem Kontext fand im Mai 2007 eine Tagung unter dem Titel „Georg Lukács: Kritiker der unreinen Vernunft“ statt, organisiert vom Gesellschaftswissenschaftlichen Institut Bochum (GIB) und der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft. Die Veranstaltung beleuchtete alle Phasen von Lukács’ umfangreichem philosophischem Werk und diskutierte die Relevanz seines Denkens. Insbesondere im Hinblick auf 1968 wird deutlich, dass Lukács weit über „Geschichte und Klassenbewusstsein“ hinaus betrachtet werden muss. Auch die Auseinandersetzung mit seinem Werk hat sich seit 1989 verändert und intensiviert. Die thematische Vielfältigkeit seiner Schriften erforderte eine interdisziplinäre Annäherung, die sowohl in der Tagung als auch in diesem Sammelband zum Ausdruck kommt. Die Beiträge von Andreas Arndt, Frank Benseler, Zsuzsa Bognár, Rüdiger Dannemann, Christoph Jünke, Claudius Vellay und Doris Zeilinger werden ergänzt durch Aufsätze von Tobias Christ, Erich Hahn, Niklas Hebing, Werner Jung, Carlos Machado, Dieter Redlich sowie einen bisher unveröffentlichten Text von Lukács.
Faschismus und soziale Ungleichheit
- 185pages
- 7 heures de lecture
Seit den siebziger Jahren haben sich im politischen Diskurs zunehmend Standpunkte durchgesetzt, die die Legitimität des Sozialstaates anzweifeln, indem sie vor allem seinen bürokratischen Aufwand, angeblichen Zwangscharakter und seine hohen Kosten kritisieren. Er sei zentralistisch, international nicht konkurrenzfähig und fördere eher die Trägheit als die Produktivität der Wirtschaft. Auch in diesem Kontext sorgte das 2005 erschienene Buch „ Hitlers Volksstaat “ von Götz Aly für Aufsehen; fand mit ihm doch ein weiteres Argument Eingang in die Diskussion: Der Sozialstaat müsse als moralisch diskreditiert betrachtet werden, da er nicht nur Züge des Sozialismus trage, sondern darüber hinaus auch des National-Sozialismus. Aly versucht deutlich zu machen, dass die NS-Diktatur sich entgegen der gängigen Auffassung gerade durch Sozialstaatlichkeit ausgezeichnet habe. Die Tagung „ Faschismus und soziale Ungleichheit “, die das GIB im Januar 2006 veranstaltete, nahm sowohl Bezug auf das Buch von Aly als auch auf die sich daran anschließende Diskussion. Die Tagungsbeiträge von Hans Georg Bensch, Wolfgang König, Hans Martin Krämer, Thomas Kuczynski, Domenico Losurdo, Gabriele Metzler und Kurt Pätzold liegen nun in diesem Sammelband vor.
Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den historischen Positionen ihrer Zeit, ging das Bestreben Hegels und Droysens dahin, eine Systematik geschichtswissenschaftlicher Grundbestimmungen zu erarbeiten, welche selbst nicht erneut der Vergänglichkeit ausgeliefert ist. Beide wenden sich kritisch gegen die mit dem Namen Leopold von Ranke identifizierte Auffassung, die Wissenschaft von der Geschichte sei in der Lage, 'die Geschichte' auf dem Wege des Quellenstudiums rekonstruieren zu können. Hegel und Droysen sind demgegenüber bereits der Auffassung, daß erst eine bestimmte Fragestellung, ein bestimmtes "erkenntnisleitendes Interesse", d.h. ein zunächst zu konstituierender allgemeiner Begriff in die Lage versetzt, die unübersehbare Fülle von Information bezüglich des vergangenen Geschehens sinnvoll zu strukturieren. Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auf die Analyse jener Bestimmungen angewiesen, welche das Verhältnis der Menschen zum Geschehen in der Zeit immer schon konstituieren. So finden sich bei Hegel und Droysen intensive Bemühungen um die Bestimmung der Begriffe 'Zeit', 'Erinnerung' und 'Gedächtnis', um die Bedeutung der Strukturen von Denken und Sprache für die Wissenschaft von der Geschichte sowie die fundamentale Frage nach dem Bewegungsmodell, das 'der Geschichte' zugrunde liegt.