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Gerhard Lehmbruch

    Yōroppa-hikaku-seiji-hatten-ron
    Einigung und Zerfall: Deutschland und Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts
    Das Mouvement Républicain Populaire in der Vierten Republik
    Parteienwettbewerb im Bundesstaat
    Einigung und Zerfall
    Verhandlungsdemokratie
    • Verhandlungsdemokratie

      Beiträge zur vergleichenden Regierungslehre

      • 217pages
      • 8 heures de lecture

      mochten es vielleicht für attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, daß es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegensätzen durchzogenen Gesellschaft mit einem „Vielparteiensystem“, funktionieren könne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu ändern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik geführt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine überlegene Re gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals überwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel überhaupt eine ernsthafte Chance hätte. In den Anfangsjahren der Bundes republik änderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach kriegsjahrzehnt deutlich zu verändern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Großparteien sowohl möglich machte als auch beförderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der „alten“ Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhänger desWestminstermodells hielten dies lange für ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch land, das der Korrektur bedürftig sei.

      Verhandlungsdemokratie
    • Einigung und Zerfall

      • 376pages
      • 14 heures de lecture

      InhaltsverzeichnisZwischenbilanz der deutschen Einigung.Die politische Kultur in Ost- und Westdeutschland: Eine Zwischenbilanz.Ko-Referat zu W. Bürklin: Die politische Kultur in Ost- und Westdeutschland: Eine Zwischenbilanz.Architektur der Unterkomplexität.Politische Willensbildung und Entscheidungsstrukturen im Prozeß der deutschen Einigung — Im Osten nichts Neues?.Der Kampf um die Finanzierung der deutschen Einheit.Reform oder Rekonstruktion: föderative Finanzkonflikte im Einigungsprozeß und ihre Beurteilung.Transformationsprozesse in Deutschland und Europa.Der Totalitarismus in Osteuropa und seine Folgen — eine theoretische Betrachtung.Totalitarismustheorie — eine vergessene oder verlassene Stufe der Reflexion? Anmerkungen zu Graf Ballestrem.Funktion von Nationalismen im Systemwandel Osteuropas.Gemeineuropäisches Verfassungsrecht — historisch entwickelt?.Superstaat Europa oder Ende der Integration? Die Europäische Union aus der Perspektive der neuen Kleinteiligkeit.Internationale Aspekte von Einigung und Zerfall in Deutschland und Europa.Frieden in Europa — ein Komplexprogramm.Frieden in Europa — Versagen der Institutionen?.Systemtransformation durch europäische Integration? Der Beitrag der EU zur Stabilisierung der Reformen in Mittel- und Osteuropa.Selbsthilfe und Selbstbegrenzung im internationalen System. Die EU im neuen Ost-West-Verhältnis.Weltpolitische Ambitionen und mini-regionalistische Perspektiven. Europa im internationalen System.Europa als internationaler Akteur.Gastvorträge.The Social Requisites of Democracy Revisited.Die Sozialwissenschaften und die Wende: Grenzen der Prognosefähigkeit.Eröffnungsvortrag.Die Politikwissenschaft im Porzeß der deutschen Vereinigung.

      Einigung und Zerfall
    • Parteienwettbewerb im Bundesstaat

      Regelsysteme und Spannungslagen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland

      • 214pages
      • 8 heures de lecture
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      Die „Reformblockaden“ im Bundesrat sind die Konsequenz einer entwicklungsgeschichtlichen „Verwerfung“ im institutionellen Gefüge des deutschen Bundesstaates: Die föderativen Strukturen werden als Folge einer mehr als hundertjährigen Entwicklung von der Entscheidungslogik einer „Verhandlungsdemokratie beherrscht, während sich im Parteiensystem die “Konkurrenzdemokratie" durchgesetzt hat. Eine funktionierende Kopplung der beiden Elemente setzt aber voraus, dass das Parteiensystem eine für Kompromissfindung hinreichende strukturelle Flexibilität aufweist. Da weder eine tiefer greifende Veränderung der historisch gewachsenen Strukturen des deutschen Föderalismus mit ihren komplex verflochtenen Interessenlagen noch ein Ende der bipolaren Konkurrenzdemokratie zu erwarten ist, kann die Funktionsfähigkeit der Institutionen nur mit kleinen Schritten zur Entkopplung von Parteienwettbewerb und Föderalismus verbessert werden. Dazu würde nicht zuletzt die Wiederbesinnung auf die institutionalisierten Verfahrensregeln gehören, die infolge der fortschreitenden Informalisierung der Regierungspraxis in der Ära Kohl in den Hintergrund getreten waren.

      Parteienwettbewerb im Bundesstaat
    • Gerhard Lehmbruchs detaillierte Studie zum Mouvement Républicain Populaire, der französischen Christdemokratie, ist ein bislang kaum gewürdigter Forschungsbeitrag zum Politischen Katholizismus, zur Funktionsweise der Vierten Republik, und zum Spannungsverhältnis von ‚Weltanschauung‘ und praktischer Politik. Die Studie ist zudem ein wichtiges Dokument der deutschen Nachkriegspolitikwissenschaft und bereitet Lehmbruchs klassische Studie zur Proporzdemokratie intellektuell vor.

      Das Mouvement Républicain Populaire in der Vierten Republik
    • Einigung und Zerfall: Deutschland und Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts

      19. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft

      Inhaltsverzeichnis: Die politische Kultur in Ost- und Westdeutschland wird bilanziert, einschließlich einer Ko-Referat zu W. Bürklin. Es wird die Architektur der Unterkomplexität sowie die politischen Entscheidungsstrukturen im Prozess der deutschen Einigung untersucht. Der Kampf um die Finanzierung der deutschen Einheit und die föderativen Finanzkonflikte werden analysiert, wobei Reformen und Rekonstruktionen thematisiert werden. Zudem werden Transformationsprozesse in Deutschland und Europa betrachtet, einschließlich einer theoretischen Analyse des Totalitarismus in Osteuropa und seiner Folgen. Die Rolle von Nationalismen im Systemwandel Osteuropas wird beleuchtet. Des Weiteren wird die historische Entwicklung eines gemeineuropäischen Verfassungsrechts diskutiert, ebenso wie die Frage, ob die EU als Superstaat oder als Ende der Integration betrachtet werden kann. Internationale Aspekte von Einigung und Zerfall in Deutschland und Europa sowie das Thema Frieden in Europa werden behandelt, einschließlich der Versagen der Institutionen. Die Rolle der EU bei der Stabilisierung von Reformen in Mittel- und Osteuropa wird erörtert, ebenso wie Selbsthilfe und Selbstbegrenzung im internationalen System. Schließlich werden die weltpolitischen Ambitionen Europas und seine Rolle als internationaler Akteur in den Fokus gerückt, ergänzt durch Gastvorträge und die Grenzen der Prognosefähigkeit in den Sozialwissenschaften.

      Einigung und Zerfall: Deutschland und Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts