Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Thomas Bremer

    Alternative cultures in the Caribbean
    Boethius as a paradigm of late ancient thought
    Verlegerische Geschäftskorrespondenz im 18. Jahrhundert
    Cross and Kremlin
    Vernunft, Religionskritik, Volksglauben in der Aufklärung
    Patriotismus - Kosmopolitismus - Nationalismus
    • 2013

      Patriotismus, Kosmopolitismus und Nationalismus sind zentrale Begriffe, die die Diskussionen um die politische, soziale und kulturelle Identität ‚Deutschlands‘ zwischen dem Siebenjährigen Krieg (1756) und dem Ende der Napoleonischen Kriege (1815) prägen. Dabei stellt sich die Frage, ob ‚Deutschland‘ das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (das 1806 untergeht), die einzelnen Länder und Territorien (wie Preußen, Bayern, Baden) oder konfessionelle Identitäten meint, wobei einige Forschungen darauf hinweisen, dass die protestantischen Territorien des Nordens (insbesondere Preußen) schließlich die Oberhand über die katholischen im Süden gewinnen. Die Studien in diesem Band, der auch eine Festschrift zum 65. Geburtstag der französischen Germanistin Françoise Knopper ist, beleuchten Fallstudien dieser komplexen Gemengelage zwischen radikalem Kosmopolitismus (z. B. Kant) und Patriotismus (u. a. Herder, Wieland), der unter dem Einfluss der Französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege zunehmend in Nationalismus umschlägt. Dies steht im Einklang mit Voltaires Diktum von 1764, dass gute Patrioten oft die Feinde anderer Menschen sind. Die Beiträge stammen von deutschen und französischen Literaturwissenschaftlern, Kulturwissenschaftlern und Historikern.

      Patriotismus - Kosmopolitismus - Nationalismus
    • 2013

      Das Spannungsfeld von Aufklärung, Wissen, Religionen und Religionskritik hat in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung an Bedeutung gewonnen. Weniger erforscht sind jedoch die konkreten Wege und Netzwerke, über die Informationen zu Religion, Volksreligiosität und Aberglauben verbreitet werden. Im 18. Jahrhundert entsteht Wissen über kulturelle Praktiken der Volksfrömmigkeit innerhalb der intellektuellen Eliten. Es stellt sich die Frage, wie sich ein Austausch kritischer Argumente bildet, wie diese öffentlich werden und welche Debatten sowie spektakulären Ereignisse daraus resultieren. Die unterschiedlichen deutschsprachigen Regionalkulturen und ihre konfessionelle Struktur spielen dabei eine wesentliche Rolle. Zudem werden die Versuche untersucht, die Zirkulation von Wissen und Kritik durch Zensur oder Publikationsverbote zu behindern und wie diese möglicherweise umgangen werden. Der Band behandelt die Informationsvermittlung in Wochen- und politischen Zeitschriften sowie in Reiseberichten und Verlagsprojekten der Zeit und beleuchtet den Einfluss dieses Wissens auf Disziplinen wie Demographie und Medizingeschichte. Er ist der zweite Teil einer Reihe, die die Ergebnisse der Tagungen einer deutsch-französischen Forschergruppe zum Verhältnis von populärem und gelehrtem Wissen im 17. und 18. Jahrhundert veröffentlicht.

      Vernunft, Religionskritik, Volksglauben in der Aufklärung