
En savoir plus sur le livre
Das Spannungsfeld von Aufklärung, Wissen, Religionen und Religionskritik hat in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung an Bedeutung gewonnen. Weniger erforscht sind jedoch die konkreten Wege und Netzwerke, über die Informationen zu Religion, Volksreligiosität und Aberglauben verbreitet werden. Im 18. Jahrhundert entsteht Wissen über kulturelle Praktiken der Volksfrömmigkeit innerhalb der intellektuellen Eliten. Es stellt sich die Frage, wie sich ein Austausch kritischer Argumente bildet, wie diese öffentlich werden und welche Debatten sowie spektakulären Ereignisse daraus resultieren. Die unterschiedlichen deutschsprachigen Regionalkulturen und ihre konfessionelle Struktur spielen dabei eine wesentliche Rolle. Zudem werden die Versuche untersucht, die Zirkulation von Wissen und Kritik durch Zensur oder Publikationsverbote zu behindern und wie diese möglicherweise umgangen werden. Der Band behandelt die Informationsvermittlung in Wochen- und politischen Zeitschriften sowie in Reiseberichten und Verlagsprojekten der Zeit und beleuchtet den Einfluss dieses Wissens auf Disziplinen wie Demographie und Medizingeschichte. Er ist der zweite Teil einer Reihe, die die Ergebnisse der Tagungen einer deutsch-französischen Forschergruppe zum Verhältnis von populärem und gelehrtem Wissen im 17. und 18. Jahrhundert veröffentlicht.
Achat du livre
Vernunft, Religionskritik, Volksglauben in der Aufklärung, Thomas Bremer
- Langue
- Année de publication
- 2013
Modes de paiement
Personne n'a encore évalué .