Bei der Verwirklichung des Traums vom Fliegen wollte Innsbruck von Anfang an nicht im Abseits stehen. Zwischen 1910 und 1914 erreichte die Eroberung des lokalen Luftraums nach dem Prinzip „leichter als Luft“ mit der Errichtung einer Ballonstation im Alpenraum ihren Höhepunkt. Doch seit den „Innsbrucker Flugtagen 1912“ und der Eröffnung des Innsbrucker Flughafens am 1. Juni 1925 setzte die Alpenstadt verstärkt auf die Nutzung des Prinzips „schwerer als Luft“. Tanja Chraust forscht seit Jahren auf dem Gebiet der Innsbrucker Luftfahrt und hat sich in zahlreichen Publikationen und mehreren Ausstellungen mit diesem Thema beschäftigt. Mit über 200 bisher zum größten Teil unveröffentlichten historischen Aufnahmen dokumentiert sie die spannende Entwicklung der Innsbrucker Luftfahrt von 1910 bis 1965. Dieser Bilderreigen lässt nicht nur legendäre Flugzeugtypen, sondern auch die beeindruckende Flugschau Ernst Udets, die ersten Fallschirmabsprünge und einen Segelflug von der Seegrube wieder aufleben. Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs, Neue Folge, Band 34
Tanja Chraust Livres




25 Jahre Tyrolean Airways
Festschrift, herausgegeben von Tyrolean Airways Tiroler Luftfahrt GmbH
Auf der Basis umfassender Forschungen wird in diesem Buch der beeindruckende Werdegang von Tyrolean Airways aufgezeigt. Beginnend mit dem Ursprung, der auf die 1958 gegründete Aircraft Innsbruck zurückgeht, wird die Entwicklung der Fluggesellschaft zwischen 1980 und 2005 anhand der markantesten Ereignisse dargestellt. Heute präsentiert sich Tyrolean Airways, die seit 1998 zu hundert Prozent der Austrian Airlines gehört, als eine der größten europäischen Regionalfluggesellschaften mit einer Flotte von 50 Maschinen, die 78 Ziele anfliegen. Die Tyrolean Airways Tiroler Luftfahrt GmbH agiert inzwischen unter dem Markennamen „Austrian Arrows“ und bildet innerhalb der Austrian Airlines Group eine tragende Säule, die mit ihrem Flugangebot für eine gute Anbindung Österreichs innerhalb des europäischen Luftraumes sorgt.
Das Innsbrucker Flugwesen
von seinen Anfängen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs
Die Autorin präsentiert die Geschichte des Flugwesens in Innsbruck von den Anfängen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, basierend auf umfassenden Quellenstudien und ergänzt durch reichhaltiges Bildmaterial. Sie beginnt mit den Bemühungen des Vereins für Luftschifffahrt in Tirol, die Bevölkerung 1912 während der Innsbrucker Flugtage erstmals mit dem Flugzeug vertraut zu machen. Die Entwicklung des Flugwesens wird durch markante Ereignisse verdeutlicht: Während des Ersten Weltkriegs gab es Versuche, in Innsbruck einen Militärflugplatz zu errichten. In der Zwischenkriegszeit arbeiteten private und öffentliche Institutionen daran, Innsbruck durch einen Flughafen an das wachsende europäische Flugnetz anzubinden. Der am 1. Juni 1925 eröffnete Innsbrucker Flughafen erhielt Verbindungen nach München, Salzburg, Wien, Zürich, Paris und Mailand und wurde somit ein wichtiger Knotenpunkt. Die Autorin beleuchtet die vielfältigen Auswirkungen des Flughafens auf Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Militär. Sie thematisiert die touristische Bedeutung, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf das Flugwesen und die Entwicklung einer idealistischen Flugsportlergruppe. Zudem wird die Rolle des Flughafens im Kontext der österreichischen Militärluftfahrt der 1930er Jahre sowie während der NS-Herrschaft behandelt.