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In seinem letzten größeren Werk entwirft Bergson, ausgehend von seinem zentralen Begriff des élan vital, eine Ethik und Religionsphilosophie, die Moral und Religion auf deren interne Veränderungskräfte prüft. Er unterscheidet zwischen einer »geschlossenen Moral«, die zur Selbsterhaltung einer Gesellschaft beiträgt und unser Alltagsverhalten bestimmt, und einer »offenen Moral«, die auf Freiheit, Menschlichkeit und Liebe beruht. Diese »höhere« Moral, die eine offene Seelenhaltung voraussetzt, steht in Beziehung zur »niederen« Moral der geschlossenen Gesellschaft, vergleichbar mit Bewegung zur Ruhe und Freiheit zum Gesetz. Sie repräsentiert das schöpferische Prinzip, das gesellschaftliche Veränderungen ermöglicht. Entsprechend gibt es zwei Formen der Religion: Die »statische« Religion, die durch Riten gesellschaftliche Stabilität erzeugt und als Abwehrmaßnahme gegen Bedrohungen dient, und die »dynamische« Religion, die in einem lebensbejahenden Mystizismus wurzelt und am élan vital teilhat. Bergson verweist auf die Möglichkeit einer offenen, universalistischen Gesellschaft, gestützt auf christliche Mystik, buddhistische Kontemplation sowie die Lehren von Platon und Plotin. Beigegeben ist ein Aufsatz von Ernst Cassirer, der unmittelbar nach der deutschen Ausgabe für eine jüdische Monatszeitschrift verfasst wurde.
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Die beiden Quellen der Moral und der Religion, Henri Bergson
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