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Die Begegnung

Roman

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Hermann Lenz, 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet, entführt in einen Roman, der im Württembergischen und in der k. u. k. Monarchie nach dem „System Metternich“ spielt. Der Ich-Erzähler, ein innerlicher Hauslehrer in einem Schloss, ahnt, dass der gräfliche Schlossherr sein Vater und sein Zögling Constantin, der legitime Grafensohn, sein Halbbruder ist. Der Graf, in Gedanken an die verstorbene Mutter des Erzählers, möchte, dass der junge Mann sein Leben selbst bestimmt. Er fordert von ihm, sich um die junge Pfarrfrau Luise in Aalen zu kümmern, ein unbändiges Wesen, das aufrührerische Traktate verfasst und die konventionellen Vorstellungen von Liebe und Ehe in Frage stellt. Als der Hauslehrer Luise begegnet, wird sie von einer leidenschaftlichen Liebe erfasst, die ihr ganzes Leben prägt. Der „Mentor“ gibt dieser Liebe nach, flieht jedoch in eine Ehe mit einer jungen Küferstochter. Immer wieder trifft er Luise, die sich in verschiedenen Lebenslagen wiederfindet, bis sie schließlich als Prostituierte endet. Gemeinsam unternehmen sie eine Reise durch Böhmen und Württemberg, in der sie versuchen, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu versöhnen. Es stellt sich die Frage: Begegnung oder Flucht vor sich selbst? Karl Krolow bezeichnet Lenz als den „Romancier der Zärtlichkeit des Augenblicks“.

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Die Begegnung, Hermann Lenz

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Année de publication
1982,
État du livre
Bon
Prix
5,19 €

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