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Hermann Lenz

    26 février 1913 – 12 mai 1998
    Andere Tage
    Herbstlicht
    Verlassene Zimmer
    Seltsamer Abschied
    Tagebuch vom Überleben und Leben
    Der Wanderer
    • Der Wanderer

      Roman

      • 285pages
      • 10 heures de lecture
      4,4(5)Évaluer

      Der Wanderer: Das ist der wenig erfolgreiche, aber unbeirrbare Schriftsteller Eugen Rapp. Die Freiheit zu schreiben, die er sich nach Frontjahren und Kriegsgefangenschaft, in einer Zeit, da alle Welt mit dem Überleben beschäftigt war, zuerkannte, macht er noch immer geltend. Und mehr noch: die Freiheit, unzeitgemäß zu schreiben. Seine Lebensformen sind das Schreiben und Wandern. Drei Wanderungen schildert Hermann Lenz. Es sind drei Strophen einer wunderbaren Melodie. Eines Hohenliedes des Waldes, das hoffentlich nicht bald schon zum Nachruf wird. Der Wanderer ist der selbständige sechste Teil der autobiographischen Romanfolge Verlassene Zimmer, Andere Tage, Neue Zeit, Tagebuch vom Überleben und Leben und Ein Fremdling.

      Der Wanderer
    • Mit diesem Werk setzt Hermann Lenz seine schwäbische Familienbiographie fort. Der Schriftsteller Eugen Rapp kehrt aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in das zerrissene Deutschland der Jahre 1946-1948 zurück. Im Elternhaus wohnt er auf engstem Raum mit seiner Familie und seiner jüdischen Frau zusammen. Das junge Paar haust in einer winzigen, ungeheizten Dachstube. Rapp beginnt dort zu schreiben. Rapp fühlt sich in der Gegenwart fremd, durch die Geschichte entwurzelt. In kleinbürgerlicher Umgebung, bedrängt von familiären Schwierigkeiten, in einer Zeit, die materielle Entsagung bedeutet, verteidigt er erfolgreich den Egoismus des Literaten und zieht sich völlig auf sein Inneres zurück, auf sein Schreiben, das sein eigentliches Leben wird.

      Tagebuch vom Überleben und Leben
    • Verlassene Zimmer

      Roman

      • 223pages
      • 8 heures de lecture
      4,0(2)Évaluer

      Im ersten Buch sind es die Großeltern mütterlicherseits, die Eltern, die mittelständischen Kleinstädter und der noch kindliche Autor, die Vorkriegsjahre, Ersten Weltkrieg und Anfang der Weimarer Republik bestehen. Der Gesichtskreis ist beschränkt, die Wertvorstellungen sind bürgerlich, die Gesinnung bleibt vaterländisch. Doch das Bewußtsein, in einer Endzeit zu leben, führt den Großvater Julius Krumm, ehemaligen Büchsenmacher und nunmehrigen Wirt, der sich in Bart und Hut seinem württembergischen König angleicht, dazu, über die eigene Existenz zu reflektieren. Abhold der Lebenslüge begnügt er sich mit dem, was er ist, doch wünscht er den ihm versagten Glanz der Auszeichnungen, den Bildung, Stand und Lebensart geben, seiner pianistisch begabten Tochter.

      Verlassene Zimmer
    • Herbstlicht

      Roman

      • 261pages
      • 10 heures de lecture
      4,0(2)Évaluer

      Herbstlicht knüpft unmittelbar dort an, wo der Leser des Seltsamen Abschieds sich von Eugen Rapp trennen mußte: in dem Moment, in dem er von dem heimatlichen Stuttgart nach München umzieht. Ein Neuanfang, obwohl ihm München nicht unbekannt ist. Dieser Aspekt des Vertrauten im Neuen und des Neuen im Vertrauten bezeichnet die Erfahrung des nunmehr 65jährigen Schriftstellers. Mit der souverän durchdringenden Kraft seines Erzählens entfaltet er ein Panorama der Sitten und Gebräuche des literarischen Deutschland der achtziger Jahre – und dies gelingt ihm, weil er über die Gabe verfügt, sowohl der Involvierte zu sein als auch der Außenstehende, der Sittenschilderer und der Naturmaler, wobei beides sich durchdringt und sich gegenseitig verstärkt. Durch diese Verschränkung erhält die Ethnographie des Hermann Lenz eine besondere Tönung: Sie ist eingetaucht ins Herbstlicht, jenes Licht, das den Ereignissen und Gegenständen ihre Schärfe nimmt und sie in die Milde der Ironie taucht. Herbstlicht ist der achte Band der autobiographischen Romanfolge »Vergangene Gegenwart«: Verlassene Zimmer, Andere Tage, Neue Zeit, Tagebuch vom Überleben und Leben, Der Fremdling, Der Wanderer, Seltsamer Abschied, Herbstlicht und Freunde.

      Herbstlicht
    • In Andere Tage beobachtet die robustere, aber einfühlsame jüngere Schwester Eugen Rapps, des alter ego von Hermann Lenz, die Personen ihres bürgerlichen Lebenskreises und erfährt, wie durch die politischen Entwicklungen der ausgehenden Weimarer Zeit und die nationalsozialistische Machtübernahme die Einheit der Familie belastet wird. Diese Wahl der Perspektive – Kunstgriff des Autors, der seine eigene Sensibilität gleichsam erstaunt wahrnimmt und umso nachdrücklicher schildert – macht deutlich, wie aus der vom energischen Vater besorgt bemerkten Neigung des Sohns, am Leben nicht teilzunehmen, sondern zu schauen und zuzuschauen, eine moralisch-ästhetische Notwendigkeit entsteht. Der erfolglose Tübinger, Münchner und Heidelberger Theologie- und Kunststudent begibt sich auf die Suche nach dem ihm gemäßen Bezirk; die Dichtung hat er als die ihm gemäße Form der Evasion und der Bewahrung erkannt, aber er wagt noch nicht, sich zu ihr zu bekennen.

      Andere Tage
    • Der innere Bezirk

      Roman in drei Büchern

      • 725pages
      • 26 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      Very Good Hardcover EX-LIB/UNCIRCULATED Copy; no loan pocket. Text/BRAND NEW. Blue linen boards/VG w/trace discoloration to spine. DJ/None. "The Inner District : A Novel in 3 Books" by German poet and novelist Hermann Karl Lenz[p] (1913 - 1998). 729 numbered pages + 1. Fine copy.

      Der innere Bezirk
    • Hermann Lenz wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach dem Abitur im Jahr 1931 studierte Lenz Theologie in Tübingen und anschließend von 1933 bis 1940 Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Heidelberg und München. Von 1940 bis 1946 war er als Soldat in Frankreich und Russland stationiert und kurze Zeit in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Seine schriftstellerische Arbeit begann Lenz 1946 in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete er die Kunsthistorikerin Hanne Trautwein. Zu seinen Hauptwerken gehören die Romane Andere Tage und Neue Zeit um sein Alter Ego Eugen Rapp. Von 1951 bis 1971 war Lenz Sekretär des Süddeutschen Schriftstellerverbandes.1972 begegnete er zum erste Mal Peter Handke. Ab 1975 lebte Lenz in München. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Werke.

      Neue Zeit
    • Das Werk von Hermann Lenz wurde 1978 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet. Dieser Roman des Büchnerpreisträgers ist im Württembergischen und in der k. u. k. Monarchie angesiedelt, in der Zeit nach dem »System Metternich«, der Zeit der Revolution, des Neuabsolutismus und der Verfassungsversuche. Der Ich-Erzähler ist Hauslehrer in einem württembergischen Schloß, ein innerlicher, versponnener Mensch dunkler Herkunft, der aber ahnt, daß der gräfliche Schloßherr sein Vater, und daß sein Zögling Constantin, der legitime Grafensohn, sein Halbbruder ist. Der Graf, in Gedanken an die tote Mutter des Erzählers, die Tochter des Steinmetzen, um derentwillen er einst »alles hinter sich lassen wollte«, möchte, daß der junge Mensch zu sich finde, indem er seine Lebensweise wählt und auf sich nimmt. Er fordert von ihm, sich um die junge Pfarrfrau in Aalen zu kümmern, Luise, ein elementarisches, unbändiges Geschöpf, das aufrührerische Traktate schreibt, freie Liebe praktiziert und Glück und Position des Ehemannes gefährdet. Als der Hauslehrer kommt, wird sie von einer Leidenschaft zu ihm erfaßt, die ihr ganzes künftiges Leben bestimmt. Der »Mentor« gibt ihrer Liebe nach. Weder fähig noch willens, sich an einen anderen Menschen zu verlieren, rettet er sich in die Heirat mit einer blutjungen Küferstochter. Von Zeit zu Zeit begegnet er Luise: sie ist ausgehaltene Frau, später Kellnerin, endlich Prostituierte. Sie überredet ihn, eine angebliche Amtsreise mit ihr zusammen zu unternehmen. Auf der Fahrt durch Böhmen und Württemberg versuchen beide, die Vergangenheit in Gegenwart zu verwandeln. Begegnung oder Flucht vor der Begegnung mit sich selbst? Karl Krolow nennt den poetischen Schilderer Lenz den »Romancier der Zärtlichkeit des Augenblicks«.

      Die Begegnung
    • Hermann Lenz: "Zeitlebens". Gedichte 1934-1980. Franz Schneekluth Verlag, München 1981. 168 S., geb., 28,- DM

      Zeitlebens. Gedichte 1934-1980