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Küster im Fürstbistum Münster

Stabsdisziplinierung, Gemeindeansprüche und Eigeninteressen im konfessionellen Zeitalter

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Die Untersuchung des Küsteramtes im Prozess der Konfessionalisierung verspricht in vielerlei Hinsicht aufschlussreich zu sein: Zum einen agierten die Küster in der sakralen Welt der Kirche. Nicht nur hatten Sie sich um die Sauberkeit und Unversehrtheit von Kirchengebäude, liturgischen Paramenten und Gewändern zu kümmern, sondern in ländlichen Pfarrgemeinden war es auch üblich, dass Sie den Pfarrern bei Messfeiern sowie der Spendung der Sakramente assistierten. Somit waren Sie einerseits stark in die Welt der Kirche mit eingebunden und hatten dafür Sorge zu tragen, dass diese klerikale Umgebung nicht durch profane Einflüsse beschmutzt wurde. Andererseits gründeten Sie – im Gegensatz zu den katholischen Pfarrern – als Laien auch Familien und gingen sogar Nebenerwerbstätigkeiten nach. Ebenso wie die übrigen Gemeindemitglieder bebauten sie Land, besuchten Wirtshäuser und nahmen Gemeindeämter, wie beispielsweise dasjenige des Nachtwächters, an. All dies verband sie wiederum mit der profanen, alltäglichen Umgebung und einer weltlichen Lebensgestaltung. Eine Schlüsselposition im dörflichen Leben nahmen die frühneuzeitlichen Küster zudem dann ein, wenn sie zugleich das Amt des Schullehrers innehatten. Die Eingebundenheit der Küster sowohl in die kirchlich-sakrale als auch in die weltlich-profane Umgebung und die daraus folgende Rolle im Prozess der Konfessionalisierung werden in dieser Studie anhand einer möglichst dichten Darstellung der Lebenswirklichkeit nachgezeichnet.

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Küster im Fürstbistum Münster, Sabine Eibl

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2016
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