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Ökonomische Prozesse in modernen Marktwirtschaften sind stark von ihrer stofflich-materiellen Basis abhängig. Gleichzeitig führen die vorherrschenden Stoffnutzungsmuster zu negativen Umweltwirkungen, die sich in Rohstoffknappheiten und schädlichen Emissionen äußern. Um die Potenziale einer umweltfreundlicheren Gestaltung dieser Muster zu erkennen, ist es notwendig, die Ursachen dieser Probleme genauer zu verstehen. Die neuere Stoffstromforschung fordert daher eine detaillierte Untersuchung des Einflusses des Akteurshandelns auf Interaktions-, Produktions- und Innovationsprozesse sowie deren stoffliche Implikationen. Die vorliegende Arbeit analysiert die Bestimmungsgründe, Wirkungen und Beeinflussungsmöglichkeiten stoffbezogener Akteursentscheidungen. Ein neuartiges akteursbasiertes Simulationsmodell wird eingesetzt, um stoffstromrelevante Entscheidungen abzubilden und Steuerungsmaßnahmen zu bewerten. Der Fokus liegt auf dem Stoffstrom PKW, insbesondere auf der Verwertung und Entsorgung der enthaltenen Kunststoffe. Dies ist von Bedeutung, da das Konsumgut PKW einerseits eine große volkswirtschaftliche Rolle spielt, während sein Lebenszyklus andererseits mit Umweltbelastungen verbunden ist, die durch dezentrale Entscheidungen von Akteuren entlang der Stoffstromketten beeinflusst werden.
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Struktur und Wandel von Stoffstromsystemen, David Hofmann
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- 2015
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