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In der „Standortdebatte“ wird Deutschland häufig Innovationsschwächen zugeschrieben, wobei die Ansicht vorherrscht, dass „liberale Marktwirtschaften“ wie die USA radikale Innovationen begünstigen, während „koordinierte Marktwirtschaften“ wie Deutschland dies nicht tun. Eine detaillierte Analyse der Innovationsprozesse in der Pharma-, Telekommunikations- und Automobilindustrie zeigt jedoch, dass die Realität komplexer ist. Die Unterscheidung zwischen „radikalen“ und „inkrementellen“ Innovationen sowie deren Zuordnung zu bestimmten Branchen und Institutionen ist problematisch. Nationale Innovationssysteme sind keine isolierten Einheiten; sie beeinflussen sich gegenseitig in ihren Stärken und Schwächen. Staatliche Regulierung spielt überall eine zentrale Rolle für Innovationsprozesse, jedoch in unterschiedlicher Weise. Eine historische Analyse ist notwendig, um die Veränderungen der Innovationsbedingungen zu verstehen. In der deutschen Pharma- und Telekommunikationsindustrie ist ein relativer Niedergang festzustellen, dessen Ursachen sich nicht einfach erklären lassen. Die deutsche Innovationsdebatte konzentriert sich zu stark auf Technologieförderung und vernachlässigt weitgehend die sozialen und ökologischen Aspekte von Innovationen und deren Diffusion.
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Sektorale Innovationsprozesse und die Diskussion über deutsche Innovationsschwächen, Ulrich Jürgens
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