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In der bisherigen wissenschaftlichen Diskussion verlaufen die Forschungen zur Frauengesundheit und Männergesundheit parallel. Dieser Band versucht, beide Bereiche miteinander zu verknüpfen und vergleichend darzustellen. Die verstreuten Studien zur Gesundheits- und Krankheitssituation der Geschlechter in der deutschen und internationalen Literatur werden systematisch aufbereitet. Der erste Teil des Buches präsentiert theoretische, konzeptionelle und methodische Ergebnisse sowie Erklärungsansätze für die unterschiedlichen Krankheitsformen bei Männern und Frauen, wobei biologische, psychische, verhaltensbezogene und biografische Faktoren berücksichtigt werden. Fachautoren liefern aktuelle Ergebnisse zu den häufigsten Gesundheitsstörungen und beleuchten auch gesellschaftliche und umweltbedingte Einflüsse auf die Gesundheit der Geschlechter sowie die unterschiedliche Inanspruchnahme des Versorgungssystems. Erstmals wird eine systematisch vergleichende Perspektive in der geschlechterbezogenen Gesundheitsforschung eingenommen. Während die Frauengesundheitsforschung auf eine 20-jährige Tradition zurückblicken kann, ist die Männergesundheitsforschung ein relativ neues Feld. Die Autorinnen und Autoren sind Experten aus dem In- und Ausland und plädieren für eine vergleichende Geschlechtergesundheitsforschung, ohne die spezifischen Aspekte beider Bereiche zu vernachlässigen.
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Geschlecht, Gesundheit und Krankheit, Klaus Hurrelmann
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