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Gibt es einen objektiven Sinn der Welt oder unseres Lebens? Diese Frage wird von vielen Naturwissenschaftlern und Philosophen verneint. Metaphysische Theorien, die das Gegenteil behaupten, gelten als suspekt, ihr Wahrheitsgehalt als nicht nachweisbar. Für viele Menschen ist dieser Umstand so enttäuschend, dass sie darüber den Mut verlieren, wie Nietzsche es formulierte. Sein Vorschlag: die Kunst als die metaphysische Tätigkeit des Lebens. Das Buch untersucht, ob dieses Gegenmittel tatsächlich wirksam ist. Es wird analysiert, wie sich die Spannung zwischen dem Bewusstsein für die Fragwürdigkeit metaphysischer Sinnentwürfe und der gleichzeitigen Enttäuschung in den Texten niederschlägt, insbesondere angesichts der fortschreitenden „Entzauberung der Welt“. Sechs bedeutende Texte der skandinavischen Literatur werden betrachtet: „Leidensgedächtnis“ von Leonora Christina Ulfeldt, „Nemesis Divina“ von Carl von Linné, „Die zwei Baronessen“ von Hans Christian Andersen, das lyrische Gesamtwerk von Edith Södergran, „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ von Peter Høeg sowie der Sonettenkranz „Das Schmetterlingstal“ von Inger Christensen. Diese Werke bieten einen tiefen Einblick in die literarische Auseinandersetzung mit der Sinnfrage und der Rolle der Kunst in einer entzauberten Welt.
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Opfergänge der Vernunft, Lutz Rühling
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- 2002
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