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Die Forschung zum Wandel von der additiven zur axialen Gartengestalt in den deutschen Territorien des späten 17. Jahrhunderts wurde bisher vor allem stilgeschichtlich betrachtet, ohne die veränderte Funktion der meist höfischen Gärten zu berücksichtigen. Diese Studie zeigt erstmals systematisch, wie die neue axiale Form mit einer veränderten Nutzung durch den Hof korreliert und verbindet dies mit der Entwicklung von Residenz und Territorium. Während fürstliche ‚recreatio‘ im frühen 17. Jahrhundert noch das kontemplative Eintauchen in das ‚Buch der Natur‘ beinhaltete, entstand um 1700 mit den großräumigen axialen Gärten eine neuartige Kultur der Zerstreuung (divertissements), die den Hof zunehmend außerhalb der Stadt oder ins Land führte. Dadurch trugen die Gärten zur Erschließung des fürstlichen Territoriums bei. Die Arbeit untersucht zunächst anhand bestimmter Prototypen (Idstein, Karlsaue Kassel, Furttenbachs Gärten) sowie garten- und zeremonialgeschichtlicher Begriffe die Faktoren des Stil- und Funktionswandels, um anschließend die ‚Wanderungsbewegung‘ der Gärten rund um Dresden zu analysieren. Die unterschiedlichen höfischen Gärten, die im Laufe eines Jahrhunderts für sich verändernde Repräsentations- und Nutzungsbedürfnisse entstanden, prägten letztlich die Vorstellung einer landschaftsbezogenen Stadt, die für Dresden im späteren 18. Jahrhundert charakteristisch ist.
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Die schöne Ordnung und der Hof, Cornelia Jöchner
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- 2001
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