Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Cornelia Jöchner

    Politische Räume
    Räume der Stadt
    Gebaute Entfestigung
    Museale Architekturdörfer 1880–1930
    Die schöne Ordnung und der Hof
    • Die Forschung zum Wandel von der additiven zur axialen Gartengestalt in den deutschen Territorien des späten 17. Jahrhunderts wurde bisher vor allem stilgeschichtlich betrachtet, ohne die veränderte Funktion der meist höfischen Gärten zu berücksichtigen. Diese Studie zeigt erstmals systematisch, wie die neue axiale Form mit einer veränderten Nutzung durch den Hof korreliert und verbindet dies mit der Entwicklung von Residenz und Territorium. Während fürstliche ‚recreatio‘ im frühen 17. Jahrhundert noch das kontemplative Eintauchen in das ‚Buch der Natur‘ beinhaltete, entstand um 1700 mit den großräumigen axialen Gärten eine neuartige Kultur der Zerstreuung (divertissements), die den Hof zunehmend außerhalb der Stadt oder ins Land führte. Dadurch trugen die Gärten zur Erschließung des fürstlichen Territoriums bei. Die Arbeit untersucht zunächst anhand bestimmter Prototypen (Idstein, Karlsaue Kassel, Furttenbachs Gärten) sowie garten- und zeremonialgeschichtlicher Begriffe die Faktoren des Stil- und Funktionswandels, um anschließend die ‚Wanderungsbewegung‘ der Gärten rund um Dresden zu analysieren. Die unterschiedlichen höfischen Gärten, die im Laufe eines Jahrhunderts für sich verändernde Repräsentations- und Nutzungsbedürfnisse entstanden, prägten letztlich die Vorstellung einer landschaftsbezogenen Stadt, die für Dresden im späteren 18. Jahrhundert charakteristisch ist.

      Die schöne Ordnung und der Hof
    • Gebaute Entfestigung

      Architekturen der Öffnung im Turin des frühen 18. und 19. Jahrhunderts

      Wie konstituiert sich die offene Stadt nach einer longue durée der Ummauerung als neue räumliche Existenz? Turin, das in der Vormoderne durch seine Lage am Ausgang der Alpen zwischen Frankreich und Habsburg eine wichtige geopolitische Funktion einnahm, zeigt hierfür zwei bedeutende Architekturensembles: die spätbarocke Superga-Kirche mit ihrem axial geprägten Außenraum und die klassizistische Piazza Vittorio Emanuele mit der pittoresk einkomponierten Kirche Gran Madre di Dio. Entfestigung hieß nicht nur Zerstörung, sondern auch Aufbau kultureller Räume. Das Buch macht deutlich, dass die durch politische Ereignisse initiierten Architekturen am Rande Turins diesen jeweils auf ganz bestimmte Weise rezipierbar machten und so zur politischen Neuordnung der Stadt und des Landes beitrugen.

      Gebaute Entfestigung
    • Die Geschichte des Kunstgeschichtlichen Seminars Hamburg ist eng mit der Geschichte der ikonologischen Kunstwissenschaft und deren Begründern Aby Warburg und Erwin Panofsky verbunden. Ziel der Publikationsreihe ist es, einer kritischen Kunstgeschichte, die die Tradition des Hamburger Institutes weiter entwickelt und den Dialog mit den Nachbardisziplinen sucht, ein Forum zu bieten. Die einzelnen Bände sind wechselnden thematischen Schwerpunkten gewidmet. Eine eigene Rubrik ist neu entdeckten Quellen vorbehalten.

      Politische Räume