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Das Buch untersucht die Deutungen und Praktiken von Berufspersonen, die im medizinischen Kontext mit dem Sterben und Tod von Patienten konfrontiert sind. Basierend auf einer explorativen Feldstudie wird analysiert, wie Ärzte und Pflegende in einer traditionsbewussten Universitätsklinik die Betreuung von Sterbenden gestalten, insbesondere in einer Gesellschaft, die den Tod zunehmend kultiviert. Die untersuchte Station behandelt vor allem tumorkranke Patienten, für die die Hospizbewegung spezifische „Sterbendenrollen“ entwickelt hat. Es wird erforscht, inwiefern die neuere Kultivierung des Sterbens Einfluss auf die beruflichen Strategien dieser Fachkräfte hat. Zudem wird die Perspektive von Pathologen betrachtet, die postmortale Diagnosen stellen. Die Studie beleuchtet, wie diese Akteure den Eingriff am toten Körper interpretieren und durchführen, der in den letzten Jahrzehnten an Legitimität verloren hat, jedoch grundlegend für die moderne Heilskunde ist. Ein Fokus liegt auf dem Vergleich zwischen blue collar-Pathologen, die chirurgisch tätig sind, und Laborantinnen, die Gewebe für pathologische Untersuchungen aufbereiten. Die beiden medizinischen Bereiche – die klinische Sterbenspraxis und die wissenschaftliche Forschung am toten Körper – werden professionstheoretisch miteinander in Beziehung gesetzt, historisch eingeordnet und hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen diskutiert.
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Die Medizin und der Tod, Ursula Streckeisen
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