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Im vormodernen Kosmos treten Sonne, Mond und die Planeten als Himmelsregenten auf, deren Bedeutung sich im Mittelalter neu erschloss. Diese Wiederentdeckung der Astrologie ist Teil eines Wissensaufbruchs seit dem 11. Jahrhundert, der das neuzeitliche Weltbild prägte. Das Streben nach rationalen Erklärungen führte zu einem Bedürfnis nach neuen, anschaulichen Bildern, die den neuen Kräften einen festen Platz in der Vorstellung sicherten. Dieter Blume untersucht über fünf Jahrhunderte das Wechselspiel zwischen Texten und Bildern, das für die Himmelskunde im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Weltbild entscheidend war. Literaten und Wissenschaftler wie Bernardus Silvestris, Michael Scotus und Giovanni Boccaccio kommen ebenso zu Wort wie Künstler wie Giotto und Baccio Baldini. Dabei zeigt sich, dass die Bildentwürfe der Maler oft einflussreicher sind als die präziseren Informationen der Gelehrten. Der Bogen spannt sich von den Mönchen des 11. und 12. Jahrhunderts, die arabisches Wissen ins Abendland brachten, über den staufischen Hof Friedrichs II. bis hin zur politischen Bildersprache der italienischen Kommunen. An der Wende zum 15. Jahrhundert verbinden sich humanistische Intentionen mit einem spezifischen Naturalismus. In den deutschen Städten am Oberrhein beginnt eine Popularisierung, die die Vorstellung der Himmelskörper und ihrer astrologischen Macht nachhaltig prägt. Die Geschichte astrologischer Bilder wird als Tei
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Regenten des Himmels, Dieter Blume
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