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Zeremonialwissenschaft im Fürstenstaat

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Macht ohne Selbstdarstellung ist nicht vorstellbar. Im Hochabsolutismus entsteht die Literaturgattung der „Zeremonialwissenschaft“, die juristische und politische Theorien zur Herrschaftsrepräsentation entwirft. Die Autoren reflektieren die zentrale Frage der absolutistischen Herrschaft und diskutieren die Position der Zeremonialnormen zwischen Recht, Sitte und Moral. Sie thematisieren die Simulation machtvoller Fürstenherrschaft durch Hof-, Staats- und Kanzleizeremoniell, die Kontrolle der als Pöbel betrachteten Untertanen sowie die Steigerung der fürstlichen Reputation im Kontakt mit ausländischen Souveränen und Gesandten. Vom Hof aus wird eine umfassende Propaganda des fürstenstaatlichen Ordnungsmodells betrieben, die zahlreiche Kommunikationsmedien nutzt und auf die Apotheose des Souveräns sowie die Legitimation höfischer Pracht abzielt. Die Inszenierung von Rang und Herrschaft durch Ordnung, Tracht und Zeremoniell wird interdisziplinär analysiert und berührt Bereiche wie Literaturwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte des öffentlichen Rechts, Politik, Soziologie, Sozialpsychologie und Kunstgeschichte. Repräsentation und Inszenierung des Staates erfordern Bildlichkeit. Auf breiter Quellengrundlage wird die zentrale Rolle der Zeremonialfragen im Hochbarock durch die Analyse machttaktischer Ratschläge zur Selbstinszenierung verdeutlicht.

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Zeremonialwissenschaft im Fürstenstaat, Milos Vec

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1998
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