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Cäsarismus und Machtpolitik

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Der Begriff »Charisma« ist zentral für Max Webers Menschenbild sowie seine wissenschaftliche und politische Karriere. Diese Arbeit untersucht die Entstehungsgeschichte des Charismakonzepts im Kontext von Webers dreidimensionaler Entwicklung – wissenschaftlich, politisch und psychisch. Das Charismakonzept reflektiert Webers inneren Kampf gegen Ohnmachtsgefühle, die durch seine mangelnde Qualifikation für den Lehrstuhl und einen psychischen Zusammenbruch ausgelöst wurden, sowie das Streben nach politischer Qualität. Gleichzeitig spiegelt es den Wunsch deutscher Politiker nach Großmachtstellung wider. Historische Belege zur Begriffswandlung von der christlichen Gemeinde zur Staatsherrschaft und zur Legitimitätsquelle charismatischer Herrschaft fehlen. Um diese Lücke zu schließen, übernahm Weber Ideen von Machiavelli, Freud und Michels. Unter der glänzenden Oberfläche zeigt sich ein moderner Cäsarismus, der sowohl Großmachtstellung als auch persönliche Diktatur in Form einer plebiszitären Führerdemokratie verlangt. Die Rezeption Webers in Deutschland und unter Mussolini sowie Hitlers Herrschaft zeigt eine nationalistischer Faden, während die jüngste Rezeption in der VR China mit Neoautoritarismus korreliert. Ein ahistorisches Konzept hat wiederholt negative historische Folgen gehabt, und die Verbindung zwischen Charismakonzept, Faschismus und Oligarchie offenbart dessen antidemokratische und antivölkerrechtliche Natur, die auch We

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Cäsarismus und Machtpolitik, Rongfen Wang

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1997
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