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„Das Eine“ bei Platon wird oft als philosophisch impersonelle Variante von „Der Eine“ interpretiert, die als abstrakter „Schöpfergott“ der Welt gegenübersteht. Doch Platons Denken ist in der Tradition der Vorsokratiker wie Heraklit, Empedokles und Parmenides verwurzelt, wo das Eine als homogenes Ganzes betrachtet wird. Diese Arbeit untersucht das platonische „agathon“ in der Politeia im Kontext dieser Tradition. Ein zentraler Aspekt ist der Transzendenzbegriff des Sonnengleichnisses und dessen Auswirkungen auf die Ideenlehre. Die Untersuchung basiert auf der Erkenntnis, dass die von Aristoteles festgestellte Frage des Chorismos nicht durch Leugnung oder Behauptung gelöst werden kann, sondern durch die Feststellung, dass zwei unterschiedliche Chorismoi im System Platons existieren, die erkenntnistheoretisch relevant sind und nichts mit der Zwei-Welten-Theorie zu tun haben. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil analysiert das „agathon“ und die Ideen in Platons Dialogen, der zweite Teil beleuchtet die Vorsokratiker und ihre Relevanz für die platonische Ontologie. Im dritten Teil werden die Argumente des ersten und die historischen Beobachtungen des zweiten Teils verknüpft, um die Erkenntnisse in eine formale Interpretation des platonischen Idealstaats zu integrieren. Der Anhang bietet zusätzliche Argumente, die im Fußnotentext zu lang wären.
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Die letzte denkbare Einheit, Robert Wallisch
- Langue
- Année de publication
- 1995
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