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Ein großer Teil unseres Wissens über die Welt beruht auf Sekundärinformation. In einem aufwendigen empirischen Forschungsprojekt wird untersucht, wie Medieninformation zum Bestandteil unseres Weltwissens wird. Dieser Bewußtseinsbildungsprozeß wird als aktive Informationsverarbeitung gesehen, bei der das Publikum unter den Bedingungen des Alltags diverse Informationen aus verschiedenen Quellen nutzt und zu einer subjektiven Realitätsvorstellung integriert. Neben vielen Teilbefunden zeigt sich generell: Medienwirkungen sind nur eine wichtige Vorgabe, aber kein Transport von Wirklichkeit über die Medien zum Publikum. Vielmehr transformieren, reduzieren und elaborieren die Menschen die Medienwirklichkeit nachhaltig nach ihren Strategien zu einer eigenen Wirklichkeit. Damit erscheint der implizite Anspruch fragwürdig, Medieninformationen sollten umfassend und analog memoriert werden, und die Unterstellung zumindest weitgehend obsolet, Medien könnten durch eine verzerrte globale Realitätsdarstellung analoge Bewußtseinsverzerrungen im Publikum hervorrufen.
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Realitätsvermittlung durch Massenmedien, Werner Früh
- Langue
- Année de publication
- 1994
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