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Die "Heiligkeit des Lebens" in der Medizin

Eine philosophische Kritik

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Das Buch von Helga Kuhse und Peter Singer thematisiert den medizinischen Umgang mit schwerstgeschädigten Neugeborenen und erweitert die Diskussion um die grundlegende Frage der Ethik in der Medizin. Kuhse behandelt die Problematik, ob eine Ethik, die das menschliche Leben als heilig betrachtet und ein absolutes Tötungsverbot impliziert, mit der verbreiteten Auffassung vereinbar ist, dass es zwar verboten ist, das Leben absichtlich zu beenden, es aber erlaubt sein kann, einen Patienten sterben zu lassen. In einem hochtechnisierten medizinischen Umfeld stellt sich die Frage, wie weit diese Unterscheidung zwischen Töten und Sterbenlassen noch trägt und ob sie überhaupt möglich ist. Oft bedeutet Sterbenlassen das bewusste Unterlassen lebensverlängernder Maßnahmen oder aktives Handeln, wie das Abschalten von Maschinen. Kuhse zeigt die Widersprüche im ärztlichen Ethos auf: Einerseits ist es human, Menschen nicht einen leidvollen Tod zu lassen, andererseits widerspricht das Tötungsverbot jeder Handlung, die als lebensbeendend interpretiert werden könnte. Sie argumentiert, dass nur der Abschied vom Prinzip der Heiligkeit des Lebens eine Ethik ermöglicht, die den komplexen Herausforderungen eines humanen Sterbens gerecht wird. Das Festhalten an diesem Prinzip führt zu einer inkonsistenten Praxis im Umgang mit Sterbenden. Letztlich plädiert Kuhse für eine Ethik, die den individuellen Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Verantwort

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Die "Heiligkeit des Lebens" in der Medizin, Helga Kuhse

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1994
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