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Schweigende Denker - Sprachlosigkeit und Sprachskepsis bei Martin Heidegger und Martin Buber

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Martin Buber und Martin Heidegger sind bedeutende Denker, die das Schweigen als Argument und philosophisches Ausdrucksmittel in ihren Werken nutzen. Sie stehen exemplarisch für eine alte Schweigetradition und werden als herausragende Exegeten einer Schweigekultur und -hermeneutik betrachtet. Das Schweigen ist für sie essenziell, um ihre Philosophie zu begründen und zu gestalten, und prägt maßgeblich ihr Werk. Die Geschichte des philosophischen Schweigens, in die ihre Mikrogeschichten eingebettet sind, erzählt von der ars silendi als einer alternativen Philosophiegeschichte, die das Verhältnis von Sprache und Welt sowie die Art des Sprechens neu interpretiert. Das Schweigen als philosophisches Organon hat seine Wurzeln in der Literatur und Dichtung und war von Beginn an Ausdruck von Wirklichkeit und Göttlichkeit sowie ein religiöses Kommunikationsmittel. Es manifestiert sich in mystischen, gnostischen, pythagoräischen, platonischen und neuplatonischen Kontexten und ist Teil vieler monastischer und kultischer Traditionen. Schweigen fungiert als jahrtausendealte Methode der Sprachskepsis und Wortvermeidung und verweist auf wortloses Staunen und implizites Wissen. Werner Beierwaltes bezeichnete 1965 in seinem Proklos-Buch die Geschichte des Schweigens als Desiderat. Dieses Buch erfüllt diesen Wunsch in komprimierter Form.

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Schweigende Denker - Sprachlosigkeit und Sprachskepsis bei Martin Heidegger und Martin Buber, Peter Stamm

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2019
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