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Rassismus, Diskriminierung und Othering sind in unserer Gesellschaft keine neuen Phänomene. Besonders im Kontext des europäischen Grenzregimes und der Flucht- und Migrationsbewegungen von 2015 und 2016 zeigt sich eine radikalisierende Orientierung an religiös und kulturell markierten Differenzierungen. Die Akzeptanz rechter und rassistischer Äußerungen hat zugenommen, was sich auch im Wählerzuwachs der AfD bei den Landtagswahlen 2016 und ihrem Einzug als drittstärkste Partei in den Bundestag 2017 widerspiegelt. Neben offenem Rassismus, wie körperlichen Angriffen und rassistischer Sprache, gibt es subtilere Formen, die von vielen weißen Mehrheitsangehörigen nicht erkannt werden. Rassismus wird oft als individuelles Problem wahrgenommen, während er als Machtproduktion innerhalb rassistischer Herrschaftsstrukturen verstanden werden muss. Diese Perspektive ist entscheidend, um die Betroffenheit aller zu thematisieren. Rassismus beeinflusst auch die Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit. Daher ist es wichtig, in der Pädagogik und Sozialen Arbeit Räume für dekonstruierende Perspektiven zu schaffen und nicht in homogenisierenden Unterscheidungslogiken zu verharren. Kritische Reflexion über die gesellschaftliche und soziale Hervorbringung von Positionierungen ist unerlässlich.
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Rassismus in der Sozialen Arbeit und Rassismuskritik als Querschnittsaufgabe, Christine Hunner Kreisel
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- 2018
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