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Renate Dillmann und Arian Schiffer-Nasserie analysieren die politökonomischen Ursachen, die kontinuierlich neue Fälle sozialer Bedürftigkeit erzeugen. Sie erklären das sozial verstaatlichte Leben von der Geburt bis zum Tod, einschließlich Kindergeld und Pflegeversicherung, und beleuchten zentrale historische Etappen der deutschen Sozialstaatlichkeit, von der Armenfürsorge bis zur Agenda 2010. Die Autoren betrachten Sozialpolitik nicht als unkritisch positive Errungenschaft des modernen Staates, nur weil die sozial Schwachen auf sie angewiesen sind. Sie feiern den Sozialstaat nicht als Garant für sozialen Frieden und Nachhaltigkeit in der Konkurrenzgesellschaft. Weder verurteilen sie sozialpolitische Maßnahmen als unterfinanziert aus der Perspektive der Betroffenen, noch kritisieren sie die aktuelle Sozialpolitik als unbezahlbar aus Sicht von Wirtschaft und Politik. Das Buch ist kein Beitrag zur Sozialwissenschaft, die ideologische Diskurse mit neuen Daten oder Gerechtigkeitstheorien untermauert. Vielmehr zielt die Darstellung auf eine grundlegende Kritik: Sozialpolitik in Deutschland spiegelt die materielle Lebenslage der Lohnabhängigen wider und ist ein umstrittenes Funktionserfordernis im Kapitalismus, das falsche Erwartungen an den sozialen Staat weckt.
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Der soziale Staat, Renate Dillmann
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- 2018
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