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Renate Dillmann

    Der soziale Staat
    Die Deduktion des Staates bei Thomas Hobbes
    Medien. Macht. Meinung.. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit
    China
    • China

      • 388pages
      • 14 heures de lecture
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      China ist ein bemerkenswerter Sonderfall: Es schafft eine wahrhaft nachholende „Entwicklung“, schließt zu den etablierten Nationen auf, wird kapitalistische Weltmacht. Anhänger einer früher antikapitalistisch inspirierten Drittwelt-Bewegung können sich heute fragen, ob es das war, wovon sie geträumt haben. Renate Dillmann geht der Frage nach, wie die 30 Jahre Aufbau des Sozialismus und die 30 Jahre Aufbau des Kapitalismus eigentlich zusammenpassen, die in China unter derselben KP-Führung auf die Tagesordnung gesetzt und durchgezogen wurden. Wo ist der rote oder weniger rote Faden? Die zentrale These ihres Buches: Schon in Theorie und Praxis der KP unter Mao ist die Unterordnung aller sozialistischen Ambitionen unter das Ziel der Befreiung, Einigung und schließlich des Aufbaus einer machtvollen chinesischen Nation grundgelegt, das dann unter Deng und den Nachfolgern weiter verfolgt, mit „kapitalistischen Methoden“ vorangetrieben und zu erstaunlichen Erfolgen geführt wird. Die Autorin ist aber weit davon entfernt, ihre Erläuterung der Entwicklung Chinas auf einen simplifizierenden Nenner zu bringen. Ihre anschauliche, mit viel Material angereicherte Schilderung und begriffliche Durchdringung führt den Leser durch die Etappen der jüngeren chinesischen Geschichte. Westliche Freunde und Feinde des „Maoismus“ werden dabei ebenso kritisch gewürdigt wie die Urteile der bürgerlichen und linken Öffentlichkeit zur heutigen Volksrepublik.

      China
    • Renate Dillmann untersucht in ihrem Werk das Selbstbild und die Leistungen deutscher Leitmedien als ›Vierte Gewalt‹. Sie hinterfragt die Spannungen zwischen Meinungsfreiheit und deren Einschränkungen in Demokratien und analysiert anhand von Fallstudien, wie Medienberichterstattung die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst und aufklärt.

      Medien. Macht. Meinung.. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit
    • Thomas Hobbes' «Leviathan» ist eine der klassischen Staatsbegründungen. Die vorliegende Untersuchung analysiert diese Schrift im Hinblick auf innere Stimmigkeit, Notwendigkeit der Gedankenübergänge bzw. das erkenntnisleitende Interesse, unter dem die uns heute offen entgegentretenden Widersprüche dem Denker Hobbes nicht als solche, sondern logisch-konsistent erschienen sind. Der immanenten, den einzelnen Kapiteln des «Leviathan» folgenden Interpretation schließt sich eine Betrachtung der Logik an, die vertragstheoretischem Denken eigen ist. Der zweite Teil befaßt sich in systematisch-kritischer Absicht mit ausgewählten deutschsprachigen Hobbes-Interpretationen: C. Schmitt, H. Schelsky, B. Willms, K.-M. Kodalle, R. Hönigswald, F. Tönnies, M. Horkheimer, I. Fetscher, H. Amann, R. Heger, J. Habermas, U. Weiß, H. Fiebig sowie (als einzigem englischsprachigem Autor) C. B. Macpherson.

      Die Deduktion des Staates bei Thomas Hobbes
    • Renate Dillmann und Arian Schiffer-Nasserie analysieren die politökonomischen Ursachen, die kontinuierlich neue Fälle sozialer Bedürftigkeit erzeugen. Sie erklären das sozial verstaatlichte Leben von der Geburt bis zum Tod, einschließlich Kindergeld und Pflegeversicherung, und beleuchten zentrale historische Etappen der deutschen Sozialstaatlichkeit, von der Armenfürsorge bis zur Agenda 2010. Die Autoren betrachten Sozialpolitik nicht als unkritisch positive Errungenschaft des modernen Staates, nur weil die sozial Schwachen auf sie angewiesen sind. Sie feiern den Sozialstaat nicht als Garant für sozialen Frieden und Nachhaltigkeit in der Konkurrenzgesellschaft. Weder verurteilen sie sozialpolitische Maßnahmen als unterfinanziert aus der Perspektive der Betroffenen, noch kritisieren sie die aktuelle Sozialpolitik als unbezahlbar aus Sicht von Wirtschaft und Politik. Das Buch ist kein Beitrag zur Sozialwissenschaft, die ideologische Diskurse mit neuen Daten oder Gerechtigkeitstheorien untermauert. Vielmehr zielt die Darstellung auf eine grundlegende Kritik: Sozialpolitik in Deutschland spiegelt die materielle Lebenslage der Lohnabhängigen wider und ist ein umstrittenes Funktionserfordernis im Kapitalismus, das falsche Erwartungen an den sozialen Staat weckt.

      Der soziale Staat