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Das Buch behandelt das alte Programm philosophischer Selbsterkenntnis als Voraussetzung für Welterkenntnis, konkretisiert an Ernst Bloch. Es verfolgt zwei Stränge: die psychische Entwicklungsgeschichte und die Geschichte seines Werkes, um ihre innere Verbindung als Archäologie des Denkens darzustellen. Bloch erschloss sich den Zugang zum Denken aus frühen, leidvollen Erfahrungen, was ihn dazu zwang, neue Kategorien zu entwickeln und Worte zu finden. Er stellt die Erfahrungen des Unheimlichen und Abgründigen, die er in "Spuren" beschreibt, der philosophischen Theorie gegenüber, insbesondere dem Dunkel des gerade gelebten Augenblicks und seiner Entdeckung eines Noch-nicht-Bewussten. Diese Ideen führen zu metaphysischen Erweiterungen des klassischen Ödipuskomplexes, wie sie in der Nachfolge Freuds zu finden sind. Die Spannungen zwischen Psyche und Werk sowie die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts spiegeln sich ineinander. Bloch wird als Philosoph und Zeitzeuge dargestellt, der sowohl die supra-individuellen Kräfte in seinem Werk anerkennt als auch den Wunsch hat, sie zu transgressieren. In dieser Betrachtung erscheinen die Geschichte der mentalen Entwicklung und die seiner Schriften als eng miteinander verbundene Stränge, die ein tieferes Verständnis von Blochs Denken ermöglichen.
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Der Fall des Philosophen, Hanna Gekle
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- 2019
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