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»Die Geburt der Trauer« beleuchtet Hegels Reaktion auf den Terror der Französischen Revolution und dessen Einfluss auf sein Denken. Wie viele seiner Zeitgenossen war Hegel von der Parallele zwischen der politischen Revolution in Frankreich und den philosophischen Umbrüchen in Deutschland beeindruckt, die durch die protestantische Reformation und den deutschen Idealismus geprägt wurden. Viele Denker argumentierten, dass eine politische Revolution in Deutschland überflüssig sei, da die intellektuelle »Revolution« sie bereits vorweggenommen habe. Hegels Überlegungen spiegeln ähnliche Ansichten wider, bieten jedoch eine tiefgehende Analyse des Prozesses, durch den solche Geschichten entstehen und übernommen werden. Dies macht ihn einzigartig, da er zeigt, wie eine Phantasie sowohl dekonstruiert als auch genossen werden kann. Rebecca Comay präsentiert eine neue Lesart von Hegel im Kontext zeitgenössischer Theorien historischer Traumata. Im Gegensatz zu Joachim Ritter oder Jürgen Habermas wird Hegels Denken nicht als distanziert und souverän wahrgenommen, sondern als von der Revolution strukturbildend beeinflusst. Das Buch untersucht, wie traumatische historische Ereignisse indirekt erlebt werden und welche Phantasien wir nutzen, um ihnen Bedeutung zu verleihen. Comay verknüpft Hegel mit aktuellen Diskussionen über Katastrophe, Revolution, Zeugenschaft und Erinnerung.
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Die Geburt der Trauer, Rebecca Comay
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- 2018
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