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Religion und Wahnsinn um 1900: zwischen Pathologisierung und Selbstermächtigung

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Der Sammelband untersucht den „religiösen Wahnsinn“ und dessen gesellschaftliche sowie diagnostische Verhandlung um 1900. Die Herausgeber betonen, dass solche Fälle bisher meist aus psychologischer Sicht als pathologische Erkrankungen betrachtet wurden. Eine interdisziplinäre Analyse soll die Verbindungen zwischen Religion, Medizin, Psychologie und Gesellschaft sowie deren dynamische Grenzverschiebungen beleuchten. Die Beiträge konzentrieren sich auf konkrete Einzelbeispiele jenseits bekannter „Psychofälle“ und erörtern systematische Fragen zur wechselseitigen Konstitution von religiösen Sinnsystemen, Krisenrhetoriken sowie „wissenschaftlicher“ und „pseudowissenschaftlicher“ Diagnostik und Therapie. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Diskurs über „religiöse und psychische Devianz“, der nicht nur die Pathologisierung des „religiösen Wahnsinns“ vorantrieb, sondern auch der Selbstermächtigung religiöser Subjekte und deren Befreiung von modernen gesellschaftlichen Zwängen. Eine zentrale These besagt, dass solche „Anormalitätsdiskurse“ und deren breite Rezeption in Wissenschaft, Kunst und Religion den Umgang mit den Ambivalenzen und Chancen der Moderne widerspiegeln, insbesondere am Beispiel des „religiösen Wahnsinns“.

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Religion und Wahnsinn um 1900: zwischen Pathologisierung und Selbstermächtigung, Lutz Greisiger

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2017
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