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Seit 2012 untersucht der DFG-Sonderforschungsbereich 948 an der Universität Freiburg das Heroische, einschließlich heroischer Figuren, Heroisierungsprozesse und die Praktiken ihrer Aneignung. Eine zentrale These besagt, dass Menschen als heroisch gelten, wenn sie außergewöhnliche Leistungen in einem agonalen Kontext erbringen oder ihnen übermenschliche Fähigkeiten zugeschrieben werden. Diese Leistungen müssen kommuniziert werden, um als heroisch wahrgenommen zu werden. Die Vermittlung – unabhängig vom Medium – konstituiert den Helden in seiner Beziehung zum Publikum. Helden werden durch ihre Anhänger geschaffen, die sie bewundern, imitieren oder verehren, während andere sie kritisch betrachten oder ablehnen. Helden polarisieren und erzeugen sowohl Faszination als auch Ablehnung, was sie zu einem wichtigen Faktor in Prozessen der Sinnstiftung und der kollektiven Normdiskussion macht. Das Heroische ist eine Zuschreibung des Außeralltäglichen, und die Prozesse der Aberkennung und Zuerkennung dieser Qualität sind von Bedeutung. Heroisierungen markieren Grenzüberschreitungen und sind kulturelle Praktiken, die Konflikte um Normen und Werte innerhalb von Gesellschaften und sozialen Gruppen reflektieren. In diesen Prozessen ringen Gesellschaften um ihre Selbstdeutung und verhandeln ihre Grenzen.
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Sakralität und Heldentum, Felix Heinzer
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