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Europa wird als ein „Grenzland“ betrachtet, dessen Grenzen durch Konzepte der Überschreitung und Inklusion herausgefordert, aber dennoch präsent bleiben. Diese Grenzen erlebten eine Renaissance, besonders in der zerfallenden Sowjetunion, im ehemaligen Jugoslawien und bei aktuellen Autonomiebewegungen. Es sind nicht nur nationale Kulturen, die solche Grenzen definieren; auch innerhalb einzelner Staaten existieren vielfältige „Grenzgebiete“, oft als riskante Zonen des Übergangs, der Überwachung und des Streits. Die Verhandlung von Grenzen geschieht nicht nur politisch, sondern auch kulturell. In diesem Kontext erweisen sich „Grenzregionen“ – sowohl konkret als auch metaphorisch – als Auslöser und Gegenstand dynamischer Deutungsprozesse. Die Tagung untersucht die Verhandlungen von „Grenzgebieten“ in der Literatur, einem komplexen System menschlicher Selbstbeobachtung und -deutung. Die Einführung des Begriffs „Grenzrisiken“ als ambivalente Metapher verweist auf eine Übergangszone zwischen Sicherheit und Gefahr. Dies eröffnet ein Spektrum von semantischen Territorialisierungen bis hin zu den „Störfällen“ der Grenzüberschreitung, in denen sich literarische „Grenzerfahrungen“ konstituieren. Die Frage steht im Raum, wie sich kulturelle „Selbstbeschreibungsformeln“ um Grenzen entwickeln und welche spezifischen Erzählmuster aus Grenzgebieten hervorgehen.
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Grenzrisiken?, Ulrich Fröschle
- Langue
- Année de publication
- 2016
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