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Ulrich Fröschle

    1 janvier 1963
    Friedrich Georg Jünger
    Friedrich Georg Jünger und der "radikale Geist"
    Grenzrisiken?
    Der andere Mohler
    • Lesebuch für einen Selbstdenker. Armin Mohler zum 75. Geburtstag. Mit Ernst Jünger als Nestor an der Spitze würdigten dreißig Autoren aller Generationen und unterschiedlicher politischer Couleur den Schweizer Publizisten Armin Mohler zu seinem 75. Geburtstag. Im Mittelpunkt der lebendigen und oftmals kontroversen Beiträge steht nicht allein der „Vordenker der Neuen Rechten“, der Autor der „Konservativen Revolution“ und des „Nasenring“, sondern die zahlreichen Facetten seines Denkens und Schreibens als Kunstkenner und Literaturkritiker, als Frankreichkorrespondent und politischer Publizist, als Ideengeschichtler und Zeitkritiker. Der Band enthält außer Beiträgen zu Mohlers Leben und Werk und zu vom Jubilar selbst geschätzten Forschungsgebieten auch eine Reihe von Gästebuchblättern, die die Spannbreite des Mohlerschen Freundes- und Bekanntenkreises illustrieren. zahlr. s/w-Abbildungen.

      Der andere Mohler
    • Grenzrisiken?

      Europäische "Grenzräume" als dynamische Semiosphären

      Europa wird als ein „Grenzland“ betrachtet, dessen Grenzen durch Konzepte der Überschreitung und Inklusion herausgefordert, aber dennoch präsent bleiben. Diese Grenzen erlebten eine Renaissance, besonders in der zerfallenden Sowjetunion, im ehemaligen Jugoslawien und bei aktuellen Autonomiebewegungen. Es sind nicht nur nationale Kulturen, die solche Grenzen definieren; auch innerhalb einzelner Staaten existieren vielfältige „Grenzgebiete“, oft als riskante Zonen des Übergangs, der Überwachung und des Streits. Die Verhandlung von Grenzen geschieht nicht nur politisch, sondern auch kulturell. In diesem Kontext erweisen sich „Grenzregionen“ – sowohl konkret als auch metaphorisch – als Auslöser und Gegenstand dynamischer Deutungsprozesse. Die Tagung untersucht die Verhandlungen von „Grenzgebieten“ in der Literatur, einem komplexen System menschlicher Selbstbeobachtung und -deutung. Die Einführung des Begriffs „Grenzrisiken“ als ambivalente Metapher verweist auf eine Übergangszone zwischen Sicherheit und Gefahr. Dies eröffnet ein Spektrum von semantischen Territorialisierungen bis hin zu den „Störfällen“ der Grenzüberschreitung, in denen sich literarische „Grenzerfahrungen“ konstituieren. Die Frage steht im Raum, wie sich kulturelle „Selbstbeschreibungsformeln“ um Grenzen entwickeln und welche spezifischen Erzählmuster aus Grenzgebieten hervorgehen.

      Grenzrisiken?
    • Der Kulturphilosoph, Lyriker und Erzähler Friedrich Georg Jünger (1898–1977) – während des ›Dritten Reichs‹ ein literarischer ›Geheimtip‹ der ›Inneren Emigration‹, in der Nachkriegszeit vielbeachtet und -geehrt – ist ein zentraler Vertreter jener konservativen Intelligenz, die für eine ›Intellectual history‹ insbesondere Westdeutschlands lange ausgeblendet blieb. Die Fallstudie rekonstruiert am Beispiel Jüngers aus kaum bekannten Texten und Archivmaterialien die kulturellen Entstehungsbedingungen eines literarisch-politischen Radikalismus, wie er für die Zwischenkriegszeit typisch war. Sie zeigt, wie im ›kulturellen Laboratorium‹ der ›Weimarer Republik‹ tradierte Dispositionen, Denkfiguren und Rollenmodelle mit medial vermittelten Erfahrungen einer konkreten politischen Lage verschmolzen und in das Konzept einer ›ars militans‹ umgesetzt wurden. Dabei gerät nicht nur die Verflechtung jener radikalen Milieus, die gern vereinfachend auf konträre politische ›Lager‹ reduziert werden, in den Blick, sondern auch Jüngers konservative Wendung gegen die Nationalsozialisten um 1934, die sich aus den Konstellationen und Diskursen der späten ›Weimarer Republik‹ erhellen läßt.

      Friedrich Georg Jünger und der "radikale Geist"