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Mit Piero della Francesca rückt ein bedeutender Maler der Frührenaissance in den Fokus, der sich durch die Beobachtung astronomischer Größen auszeichnete. Sein Durchbruch kam mit den Hl. Drei Königen, einem Werk von Domenico Veneziano, das den Kometen von 1433 thematisierte. Im Quattrocento, dem Jahrhundert der Kometen, wuchs das Interesse an deren Natur, obwohl sie lange als Unheilsboten galten. Anders als bei Planeten ermöglichten Kometen mit ihrem Schweif die Bestimmung ihrer Flugrichtung, was zur Erkenntnis führte, dass die Sonne der zentrale Körper war. Viele nachfolgende Werke variieren dieses zentrale Thema. In der Taufe Christi, der Auferstehung und anderen Arbeiten symbolisiert Piero das Kreisen der Wandelsterne um ihr Zentrum. Ein Höhepunkt seiner Forschung ist die um 1470 entstandene Pala de Montefeltro, in der er durch Pendelschwingung im Dom zu Urbino experimentell die Erdrotation nachwies. Die Neuzeit wäre ohne die Vorarbeit dieses „malenden Astronomen und Physikers“ nicht vorstellbar. Die astronomischen Implikationen in Pieros Werken, insbesondere die zentrale Rolle der Sonne, sind entscheidend für das Verständnis der Entwicklung der Astronomie.
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Piero della Francesca: der Maler als Astronom und Physiker, Frank Keim
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- 2016
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