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In der DDR wurde die Fotografie als eigenständige künstlerische Gattung nicht wertgeschätzt, da massive staatliche Propaganda die Darstellung der Lebenswirklichkeit verhinderte und oppositionelle Standpunkte nicht geduldet wurden. Dennoch gelang es ostdeutschen Fotografen, das menschliche Leben in seiner Vielfalt festzuhalten und das Selbstbild der DDR zu hinterfragen. So entstand eine sozialdokumentarische Fotografie, die der Großstadt und ihrer Bevölkerung gewidmet war. Zu den herausragenden Vertretern zählen Arnold, Fischer und Richter, die als Zeitzeugen den Alltag im geteilten Nachkriegsberlin dokumentierten. Sie produzierten keine Ereignisbilder, sondern waren stille Beobachter, was die Schwermut in ihren Schwarzweiß-Motiven erklärt. Die erstmalige gemeinsame Ausstellung dieser Fotografen im Museum für bildende Künste in Leipzig, in Zusammenarbeit mit dem Evelyn Richter Archiv, ermöglicht stilistische Vergleiche und beleuchtet die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen und Erwerbsbiografien, die zum Verständnis ihrer Werke beitragen. Während Ursula Arnold aufgrund der Unvereinbarkeit von freien Projekten und Auftragsarbeiten zeitweise die Fotografie aufgeben musste, konnten Arno Fischer und Evelyn Richter im Umfeld der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst Fuß fassen und anderen Formen der Zensur entkommen.
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Gehaltene Zeit, Jeannette Stoschek
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