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War die Antike wirklich weiß? Diese Untersuchung zeigt einen lebendigen Klassizismus um 1800, der sich stark auf Form, Linie und Gestalt konzentriert. Ein zentrales Merkmal dieser Epoche war die Abwertung von Farbe, die als charakteristisch für die klassizistische Programmatik galt. Das Ideal reiner Marmorweiße, geprägt durch Johann Joachim Winckelmann, wurde lange Zeit nicht hinterfragt, obwohl er sich der Farbigkeit in der Antike bewusst war, was durch die Ausgrabungen in Herculaneum und Pompeji belegt wurde. Zwei bedeutende Entwicklungen stehen dem entgegen: Zum einen veränderte sich um 1800 das Bild der Antike in Bezug auf Farbfragen, zum anderen beeinflussten neue Erkenntnisse über Farbe die künstlerische Praxis und das alltägliche Leben. Goethe widmete in seiner „Farbenlehre“ der Farbe eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung, die er mit ähnlichem Engagement wie an seinem „Faust“ betrieb. Der Band versammelt Beiträge, die die Rolle der Farbe als Material, Diskurs-Element und ästhetischen Wert in der Zeit um 1800 beleuchten. Ziel ist es, die Vielfalt und sinnliche Vitalität eines bunten Klassizismus wieder sichtbar zu machen.
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Die Farben der Klassik, Martin Dönike
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- 2016
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