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Eindimensionalität und lineare Bewegung sind zentrale Merkmale der menschlichen Sprache, im Gegensatz zu den mehrdimensionalen Produkten der bildenden Kunst. Immer ist nur das gerade gesprochene Wort real; beim nächsten Wort ist es bereits nicht mehr präsent und existiert nur im Gedächtnis des Rezipienten. Eine Wortfolge existiert somit nur im Bewusstsein des Sprechers oder Zuhörers. In schriftlicher Form entsteht durch die Fixierung eine Art räumliches Miteinander der sprachlichen Zeichen, wobei die essentielle Linearität der Sprache erhalten bleibt. Daher muss ein Modell der natürlichen Sprache diese Eindimensionalität und den kontinuierlichen Verlauf der Sprache widerspiegeln, indem es selbst ein lineares Format besitzt. Dies erfordert, dass die Grammatikregeln in den einzelnen sprachlichen Einheiten verankert sind, sodass man sich von einer Einheit zur nächsten bewegt, was als „immanente“ Grammatik bezeichnet werden kann. Im Modell der Kategorialgrammatik geschieht genau dies: Die aufeinanderfolgenden Konstituenten treten auf Basis ihrer immanenten Grammatik autokonstruktiv mit ihren Nachbarn in Kontakt, um übergreifende Konstruktionen zu erzeugen.
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Sprache - linearisierte Struktur in Bewegung, Ulrich Wandruszka
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- 2015
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