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Die Neuorientierung in der modernen Übersetzungswissenschaft zielt darauf ab, die Kluft zwischen Theorie und Praxis des Übersetzens zu überwinden, die sich im Verlauf der Entwicklung der Übersetzungstheorie und der Etablierung der Disziplin „Translationswissenschaften“ gebildet hat. Praktizierende Übersetzer zeigen oft wenig Akzeptanz gegenüber der Theorie, die als praxisfern wahrgenommen wird. Diese Unzufriedenheit ist nicht unbegründet, da zahlreiche, sich gegenseitig ausschließende Translationstheorien eine chaotische Situation schaffen, die sich negativ auf die Übersetzungspraxis auswirkt. Die Komplexität des Übersetzens als kreative Tätigkeit erschwert eine theoretische Erfassung. Der Übersetzer bewegt sich zwischen linguistischen Kenntnissen und intuitivem „Fingerspitzengefühl“, das schwer fassbar ist. Diese Dualität stuft das Übersetzen in den Bereich der Kunst ein, wobei kognitive und psycholinguistische Methoden zur Beschreibung des Prozesses beitragen können. Eine praxisorientierte Übersetzungswissenschaft könnte die Theorie mit der Praxis verbinden, indem kognitive Mechanismen des Übersetzungsprozesses bewusst erfasst werden. Dies bietet Potenzial für die Übersetzungsdidaktik, in der der Prozess in Übungen zerlegt und trainiert wird. So kann ein kognitiver Wendepunkt in der Übersetzungswissenschaft erreicht und die Lücke zwischen Theorie und Praxis geschlossen werden. Die Habilitationsschrift „Polyvarietät der Übers
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Polyvarietät der Übersetzung, Igor Panasiuk
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- 2016
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