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Viele haben von der Stiftung Pro Senectute gehört, doch ihre Entstehungsgeschichte bleibt weitgehend unbekannt. Diese Studie beleuchtet die Rolle der 1917 gegründeten Organisation, die als „Fürsprecherin des Alters“ fungierte, beim Aufbau des Sozialstaats und der Prägung ihrer privaten Fürsorgearbeit. Da die Einführung der AHV bis 1948 verzögert wurde, begann die Stiftung nach dem Ersten Weltkrieg, bedürftige alte Menschen mit Spendengeldern zu unterstützen. Der Bund betrachtete die private Fürsorge als Übergangslösung, die subventioniert werden sollte. Die Studie zeigt, wie Sozialpolitiker, Beamte und Stiftungsmitarbeitende in der Zwischenkriegszeit eine Entwicklung des Sozialstaats „von unten“ vorantrieben und die Altersvorsorge als öffentlich-private Verbundaufgabe etablierten, die international einzigartig ist. Zudem wird deutlich, wie die Kooperation zwischen der Stiftung und dem Staat die Wohlfahrtsproduktion in der Schweiz beeinflusste. Die Einführung der AHV verdrängte die Stiftung nicht, sondern ermöglichte eine Neuorientierung hin zu einer Fach- und Dienstleistungsorganisation. Nach 1948 verlagerte sich der Fokus der gemeinnützigen Arbeit zunehmend auf die Gestaltung des Ruhestands statt nur auf die Bekämpfung der Altersarmut.
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Fürsprecherin des Alters, Matthias Ruoss
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- 2015
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