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Während der öffentliche Raum zunehmend möbliert und kommerzialisiert wird, verschwimmen die Grenzen zwischen privat und öffentlich, und Privatheit wandelt sich in eine 'Post-Privatheit'. Dennoch zeigen sich die Praktiken des privaten Wohnens erstaunlich resistent gegenüber Veränderungen. Wir essen, schlafen, kochen und lieben seit Jahrhunderten in ähnlichen Raumkonstellationen. Diese Räume und ihre Gestaltung, also gesellschaftliche Normen, prägen unsere Rückzugsorte. Es sind die Auswahl und Positionierung der Gegenstände, die Abgrenzungen und Öffnungen der Räume, die unsere Praktiken beeinflussen. Die Oberfläche des privaten Wohnens wird so zu einem Terrain, auf dem gesellschaftliche Konventionen wie Eigentumsschutz, Geschlechterrollen, Hygiene und partnerschaftliche Gepflogenheiten sichtbar werden. Die Autorin, Professorin für Architektur und Urbanistik, untersucht in ihrem Werk die Spuren solcher Konventionen und deren Überschreitungen. Als Materialien dienen prototypische Privaträume des 20. Jahrhunderts, darunter das Haus Melnikov in Moskau und das Maison de Verre in Paris, sowie Texte von Djuna Barnes und Installationen von Diller & Scofidio. Diese Beispiele verdeutlichen die Bildhaftigkeit und Fragilität der Oberfläche privaten Wohnens.
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Kochen, Essen, Lieben, Sabine Pollak
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- 2015
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