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Diese Untersuchung wertet eine Vielzahl von Dokumenten aus, darunter Dorf- und Gerichtsakten sowie persönliche Schreiben, die aus dem Dachboden eines ehemaligen Lehns- und Gerichtsschulzenhofes in Preußen stammen. Sie bieten ein lebendiges Bild des Lebens in einem brandenburgisch/sächsischen Dorf vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben sind die rund 20 Briefe zweier einfacher preußischer Infanteriesoldaten aus den frühen Jahren des Siebenjährigen Krieges, die eine bedeutende Quellenlücke in der historischen Forschung schließen. Weitere Schwerpunkte beleuchten den Alltag im Feudalismus des 18. Jahrhunderts und dessen langsame Ablösung im 19. Jahrhundert, die zur Entstehung einer modernen Landwirtschaft führte. Kulturelle Aspekte wie die neue Glaubensgemeinschaft der Herrnhuter, der Soldatendienst in der preußischen Armee nach 1815 und ein verändertes Eheverständnis ab 1800 werden von der Bauernfamilie erlebt. Im 20. Jahrhundert prägen zwei Ereignisse die Quellenlage: die Teilnahme des Hoferben am Ersten Weltkrieg als Frontsoldat und die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, einschließlich der Bodenreform, die Tod, Enteignung und schließlich die Verdrängung aus der DDR zur Folge hatte. Der Autor, Christian F. Zander, geboren 1950, hat Germanistik und Politische Wissenschaften studiert und ist seit 1987 Schreinermeister mit Veröffentlichungen zur Geschichte des Tischler- und Schreinerhandwerks in Deutschland.
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Fundstücke – Dokumente und Briefe einer preußischen Bauernfamilie, Christian F. Zander
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- 2015
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