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Medien der Macht und des Entscheidens

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Die ungehinderte Verbreitung von Schrift und Druck im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Westeuropa stellt eine universelle Besonderheit dar. In zehn Beiträgen wird die Nutzung von Schrift und Druck zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert untersucht. Obwohl der Schriftgebrauch in die grundlegende Mündlichkeit der Gesellschaft eingebunden blieb, veränderte er entscheidend die Strukturen der Sinnbildung und Wissenszirkulation sowie die Zeitverhältnisse. Die Drucktechnik verstärkte diese Transformationen und erweiterte ihren Einfluss auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche. Eine der wichtigsten Konsequenzen des Schriftgebrauchs war die Möglichkeit, durch organisierte Institutionen und Netzwerke eine erhebliche soziale Komplexität zu schaffen, die soziale Entwicklungen beschleunigte. Dies zeigte sich besonders in der politischen Gestaltung der Gesellschaft. Durch strukturiertes Entscheiden und die schriftliche Verfügbarkeit von Informationen entfernte sich die Herrschaft von ihrer Basis der Gewaltfähigkeit und wurde zur Kommunikation von allgemein verbindlichen Entscheidungen. Diese 'Verstaatlichung von Herrschaft' war Teil einer neuen Translokalität des Sozialen, die die Präsenzgebundenheit der Mündlichkeit überwand und somit die moderne Gesellschaft erst möglich machte.

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Medien der Macht und des Entscheidens, Jan Marco Sawilla

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2014
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