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Die Stoa Philippeios in Megalopolis

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Befund und Rekonstruktion Es gibt in einer antiken griechischen Stadt keinen Platz, der nicht wenigstens an einer Seite von einer offenen Kolonnade – einer Stoa - gesäumt worden wäre. Sie erlaubte ein Beisammensein aller Einwohner der Stadt, von Bürgern bis hin zu Sklaven, und war daher ein wichtiges Gebäude im Gemeinschaftsleben der Polis. Ein monumentales, 156 m langes und prachtvoll ausgestattetes Beispiel einer Risalit-Stoa, deren Flügelbauten als Tempelfassaden gestaltet waren, wurde bei Ausgrabungen von Hans Lauter und Heide Lauter-Bufe in Megalopolis freigelegt. Sie stammt aus dem 4. Jh. v. Chr., hat aber ein älteres Vorbild, sodass sich Fragen nach traditionellen und innovativen Baulösungen beantworten lassen. Von hohem baugeschichtlichem Interesse ist dabei der Innenraum, in dem der Architekt für die Verbindung der drei Säulenschiffe der Langhalle mit den Risaliten zu einer neuartigen Lösung findet. Die Stoa steht in einer neugegründeten Stadt des 4. Jhs. v. Chr. Diese bekam keinen eigenen Namen, sondern hieß einfach die große Stadt (megale polis). Sie ist das größte Gebäude des im Zentrum liegenden Marktplatzes (Agora). Die Säulenhalle dient nicht nur repräsentativen Zwecken, sondern war ein Ort der Begegnung. Mit Etablierung der römischen Provinz im 2. Jh. v. Chr. ändert sich der Charakter der Stoa und sie wird ohne bauliche Veränderung als Basilika verstanden. Im 3. Jh. n. Chr. bedurfte Megalopolis einer solch ausgedehnten Stoa nicht mehr und man halbierte das Gebäude und verwendete Teile für Neubauten. Nach langsamem Verfall wird Megalopolis schließlich verlassen und nie wieder besiedelt.

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Die Stoa Philippeios in Megalopolis, Heide Lauter Bufe

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2014
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