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Laut kultusministerieller Vorgaben sollen Hausaufgaben zum selbstständigen Üben und Wiederholen von Unterrichtsinhalten beitragen. Die vorliegende Forschungsstudie fokussiert, wie genau die Hausaufgabenaktivitäten am Nachmittag – unter elterlicher Beteiligung – verlaufen. An der Schnittstelle zwischen ethnographischer Schulforschung und Unterrichtsforschung wird die aus der Schule nach Hause getragene Kultur der Aufgabenbearbeitung beobachtet, beschrieben und analytisch verfremdet. Im Ergebnis werden neue Perspektiven auf die Praxis des Hausaufgabenmachens möglich. Es wird sichtbar, dass dabei andere Prozesse ablaufen als das selbstständige Üben und Wiederholen von Unterrichtsinhalten durch Kinder am Nachmittag. Weil Kinder und Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund nach wie vor einen geringeren Bildungserfolg aufweisen als Vergleichsgruppen, wurde die teilnehmende Beobachtung ausschließlich in Familien mit türkischem Migrationshintergrund durchgeführt, um so etwas über deren möglicherweise besondere Schwierigkeiten beim Hausaufgabenmachen zu erfahren. Der Titel der Studie, Hausaufgaben yapmak (türkisch: machen), verweist auf die beobachtete bilinguale Sprachpraxis. Die vorliegende Untersuchung leistet vornehmlich einen Beitrag zur Debatte um den Stellenwert der Hausaufgaben im deutschen Schulsystem, insbesondere in der Grundschulpädagogik, und richtet dabei speziell den Blick auf die Situation von Kindern mit Migrationshintergrund.
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Hausaufgaben yapmak, Martina Nieswandt
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- 2014
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