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Die Rolle des Müßiggangs in einer Theorie des guten Lebens

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Die Themen der populären Sachbuchkultur spiegeln die Sorgen der Zeit wider. In einer Ära zunehmender Beschleunigung und Rationalisierung sind Konzepte wie Entschleunigung, slow food und Muße von öffentlichem Interesse und werden von Publizisten, einschließlich Philosophen, aufgegriffen. Im 19. Jahrhundert thematisierte Schopenhauer die Langeweile bei Frauen in bürgerlichen Kreisen, was sowohl sozialkritische Polemik als auch eine Grundkategorie seiner Leidenslehre prägte. Russell kritisierte in den 1920er und 1930er Jahren den Stress des taylorisierten Alltags in seinem Werk „In praise of idleness“. Ähnlich wie Ulrich Schnabel in Deutschland hat der britische Autor Hodgkinson versucht, eine philosophische Basis für ein arbeitsentlastetes Leben zu finden und stößt dabei auf zahlreiche historische Modelle des guten Lebens. Dabei wird jedoch übersehen, dass Philosophen und Sachbuchautoren durch ihr angeregtes Gedankenleben eine „second world“ besitzen, die vielen Menschen verschlossen bleibt. Diese Ungleichheit kann dazu führen, dass die Verherrlichung der Muße von sozial benachteiligten Menschen als Hohn empfunden wird, da sie unter Untätigkeit und Einsamkeit leiden.

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Die Rolle des Müßiggangs in einer Theorie des guten Lebens, Luba Goldberg-Kuznetsova

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2013
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