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Das Buch untersucht den filmischen Realismus und unterscheidet dabei zwischen dem Realismus des Films und dem Realismus im Film. Der Autor analysiert den Realismus des Films durch die Konzepte der Indexikalität und des Realitätseindrucks, die die besondere Wirkung audiovisueller Bewegungsbilder beschreiben. Kritisch setzt er sich mit klassischen Theorien auseinander, die oft in Tautologien oder Zirkelschlüsse münden, da sie den Realismus der Filme als gegeben voraussetzen und Techniken oder Erzählweisen als realistisch klassifizieren. Um diese Zirkelschlüsse zu vermeiden, schlägt er vor, den Realismus im Film als Ergebnis einer speziellen Lektüre zu verstehen. Sein semiopragmatischer Ansatz sucht die Gemeinsamkeiten realistischer Filmästhetiken in der pragmatischen Dimension, die durch rezeptionsseitige Operationen geprägt sind. Diese umfassen die Konstruktion einer diegetischen Welt, die der Realität ähnelt, eine Narrativierung, die das Erleben von Ereignissen in der Wirklichkeit spiegelt, und eine kognitive sowie affektive Eintaktung mit der Erzählung. Kirsten führt den Begriff der "realistischen Ostentation" ein, um die textuellen Verfahren zu kennzeichnen, die einen Film als realistisch markieren. Zudem beleuchtet er die historische Dimension des realistischen Modus anhand dreier exemplarischer Konstellationen: dem französischen Kino der 1910er Jahre, dem italienischen Neorealismus und dem rumänischen Kino der Gegenwart.
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Filmischer Realismus, Guido Kirsten
- Langue
- Année de publication
- 2013
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