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Die Demokratisierung in Afrika seit den 1990er Jahren ist von Ambivalenzen geprägt, die aus dem Spannungsfeld zwischen dem liberalen Demokratiemodell und den historisch gewachsenen Gesellschaftsstrukturen resultieren. Zu den zentralen Merkmalen liberaler Demokratien zählen die Gleichheit aller Bürger und die Rechenschaftspflicht der Regierenden. Regelmäßige Wahlen ermöglichen den Bürgern, direkten Einfluss auf die politische Entwicklung zu nehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine unabhängige Staatsverwaltung, die eine diskriminierungsfreie Wählerregistrierung und faire Wahlabläufe gewährleistet. In einigen afrikanischen Staaten werden diese Strukturen jedoch missbraucht, um Partikularinteressen zu fördern und die Neutralität des Staates zu untergraben. Besonders vor und während Wahlen besteht ein hohes Risiko von Gewalt, was oft zu regionalen Konflikten führt. In den letzten zehn Jahren haben afrikanische Staaten regionale Initiativen zur Förderung von Frieden und Sicherheit ins Leben gerufen. Organisationen wie die Afrikanische Union, ECOWAS und IGAD unterstützen ihre Mitgliedsstaaten bei der Einhaltung demokratischer Normen und versuchen, nationale Kapazitäten bei Konflikten zu ergänzen. Der Autor untersucht, ob diese regionalen Anstrengungen ausreichen, um Wahlgewalt effektiv zu verhindern, und stellt fest, dass Unterschiede in den Strukturen und Verträgen der Regionalorganisationen nicht zwangsläufig zu besseren Fähigke
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Regionale Antworten auf elektorale Gewalt, Hannes Krüger
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- 2012
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