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Jahrelang blieb die Auseinandersetzung mit der Scham in der Pädagogik und Kinderanalyse im Hintergrund. Sie wurde oft als Widerstand gegen sexuelle Strebungen oder als disziplinarische Maßnahme thematisiert. Aktuelle Studien zeigen, dass solche Erziehungsmittel heute noch subtil angewendet werden. Es ist herausfordernd, den Schamaffekt in der Lebensgeschichte von Kindern und Jugendlichen zu erfassen. Scham wirkt ansteckend und erfordert eine eigene Reflexion. Sie beeinflusst das psychische System entscheidend und prägt Selbstbild sowie Beziehungen. Besonders in der Pädagogik und Kinderpsychotherapie ist Scham ein wichtiges Diagnostikum für die Entwicklung. Dennoch bleibt sie oft in einer verborgenen Nische. Die negative Wahrnehmung der Scham dominiert weiterhin. Vor dem Hintergrund von Trennungs- und Scheidungserlebnissen wird ihre Funktion untersucht. Die Kinderpsychoanalyse bietet durch Techniken wie Gegenübertragung und Enactment die Möglichkeit, diese Prozesse therapeutisch zu erforschen. Die Studie nutzt ausführliche kasuistische Falldarstellungen, um den individuellen Schamaffekt in der Entwicklung darzustellen und an alte Forschungstraditionen anzuknüpfen. Diese Tradition der Kasuisitik, besonders in der psychoanalytischen Pädagogik, soll mit dem aktuellen Paradigmenwechsel in der Pädagogik verbunden werden, um sowohl das Besondere jedes Falls zu respektieren als auch allgemeine Aussagen zu ermöglichen.
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Psychoanalytisch-pädagogische Untersuchungen zur Scham bei Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund von Trennungs-, Scheidungserfahrungen, Volker Langhirt
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- 2012
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