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Volker Langhirt

    Psychoanalytisch-pädagogische Untersuchungen zur Scham bei Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund von Trennungs-, Scheidungserfahrungen
    Psychoanalytische Familientherapie
    Kinder und Jugendliche im Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen
    • Kinder und Jugendliche im Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen

      Herausforderungen für die psychodynamische Psychotherapie

      Das Buch setzt sich mit dem Spannungsverhältnis sich stetig verändernder gesellschaftlicher Impulse und der sich in der Folge ergebenden "Produktion" von Störungsbildern bei Kindern und Jugendlichen auseinander. Dies beeinflusst den praktischen Alltag der Kinderanalytiker, die dieser Ambivalenz ausgesetzt sind. Die Kinderanalyse muss den beschriebenen heutigen Anforderungen begegnen und sie in Theorie wie Praxis integrieren. Eine Auswahl veränderter Störungsbilder soll den Leser für die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihren Einfluss auf die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sensibilisieren.

      Kinder und Jugendliche im Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen
    • Psychoanalytische Familientherapie

      Bedeutung und Anwendung in der Praxis

      Die Familientherapie hat seit ihrer Entstehung in den 1960er-Jahren Höhen und Tiefen innerhalb der psychotherapeutischen Landschaft erlebt. Ihr Aufschwung in den 1970er-Jahren war stark geprägt durch die charismatischen Gründerfiguren und den damaligen gesellschaftlichen Veränderungen, die die Familie, und nicht mehr nur den Einzelnen, in den Fokus psychotherapeutischer Arbeit rückten. In der Folge zeichnete sich ein eher stiefmütterliches Dasein familientherapeutischer Gedanken in der Psychoanalyse ab. Seit Beginn der Kinderanalyse steht die Bedeutung der Eltern bzw. Familie für die Behandlung des Kindes zur Diskussion. Klare Abgrenzungen der jeweiligen psychotherapeutischen Methode kennzeichnen den Diskurs bis heute. Familientherapeutisches Arbeiten ist geprägt vom gesellschaftlichen Kontext und dessen familiärer Bewertung. Die Familientherapie integriert gesellschaftliche Veränderungsprozesse und die daraus sich stets neu konstituierenden Familienformen in ihr psychotherapeutisches Arbeiten. Ein Anliegen des Buches ist die Darstellung und Hervorhebung familientherapeutischen Arbeitens in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Hierbei sollen die Grenzen wie auch die sinnvolle Ergänzung der psychotherapeutischen Methode beschrieben und durch Fallbeispiele veranschaulicht werden.

      Psychoanalytische Familientherapie
    • Jahrelang blieb die Auseinandersetzung mit der Scham in der Pädagogik und Kinderanalyse im Hintergrund. Sie wurde oft als Widerstand gegen sexuelle Strebungen oder als disziplinarische Maßnahme thematisiert. Aktuelle Studien zeigen, dass solche Erziehungsmittel heute noch subtil angewendet werden. Es ist herausfordernd, den Schamaffekt in der Lebensgeschichte von Kindern und Jugendlichen zu erfassen. Scham wirkt ansteckend und erfordert eine eigene Reflexion. Sie beeinflusst das psychische System entscheidend und prägt Selbstbild sowie Beziehungen. Besonders in der Pädagogik und Kinderpsychotherapie ist Scham ein wichtiges Diagnostikum für die Entwicklung. Dennoch bleibt sie oft in einer verborgenen Nische. Die negative Wahrnehmung der Scham dominiert weiterhin. Vor dem Hintergrund von Trennungs- und Scheidungserlebnissen wird ihre Funktion untersucht. Die Kinderpsychoanalyse bietet durch Techniken wie Gegenübertragung und Enactment die Möglichkeit, diese Prozesse therapeutisch zu erforschen. Die Studie nutzt ausführliche kasuistische Falldarstellungen, um den individuellen Schamaffekt in der Entwicklung darzustellen und an alte Forschungstraditionen anzuknüpfen. Diese Tradition der Kasuisitik, besonders in der psychoanalytischen Pädagogik, soll mit dem aktuellen Paradigmenwechsel in der Pädagogik verbunden werden, um sowohl das Besondere jedes Falls zu respektieren als auch allgemeine Aussagen zu ermöglichen.

      Psychoanalytisch-pädagogische Untersuchungen zur Scham bei Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund von Trennungs-, Scheidungserfahrungen