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In Geschichte aufführen untersucht Freddie Rokem das Verhältnis von Theater und Vergangenheit aus theoretischer Perspektive und durch präzise Analysen. Er beleuchtet, wie die Shoah und die Französische Revolution, zwei prägende Ereignisse der Moderne, nach dem Zweiten Weltkrieg in ausgewählten israelischen, amerikanischen und europäischen Inszenierungen dargestellt wurden. Anhand dreier israelischer Stücke – Joshua Sobols Ghetto, Arbeit macht frei vom Toitland Europa des Akko Theatre Centre und Hanoch Levins Der Junge träumt – analysiert er die Möglichkeiten und Grenzen der Auseinandersetzung mit der Shoah im Theater. Die Französische Revolution dient Rokem als historischer Bezugspunkt für die Erzeugung gegenwärtiger sozialer und theatraler Energien in Peter Brooks Marat/Sade, Ariane Mnouchkines 1789 und Ingmar Bergmans Madame de Sade, sowie in amerikanischen Inszenierungen von Georg Büchners Dantons Tod durch Orson Welles, Herbert Blau und Robert Wilson. Rokem entwickelt ein Bewusstsein für die Figur des Zeugen und die Bedeutung historischer Zeugenschaft. Die Schauspieler*innen werden zu Zeugen des oft fragmentarisch bezeugbaren historischen Geschehens, dessen soziale Energien sie im Theaterraum gestalten. Er untersucht, wie sich Bilder der Shoah und der Französischen Revolution im theatralen Raum verändern und wie Historisches mit der Gegenwart verknüpft wird. Die Theaterbühne wird als wichtiger Raum für gesellschaftliche De
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Geschichte aufführen, Freddie Rokem
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- 2012
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